Citrix Iforum gut besucht

21.05.2004
Mehr Teilnehmer als 2003 waren am Thema "Access" interessiert. Unklar ist indes, ob dies am Tagungsort München oder an der erstarkenden Nachfrage aus dem Markt liegt.

Der Markt für DV-gestützte Zugangstechnologien wächst derzeit mit 11,7 Prozent jährlich, dieses Fazit zieht Citrix aus mehreren Studien der Marktforschungsunternehmen IDC und der Meta Group. Damit nimmt dieser Bereich doppelt so stark wie der gesamte Softwaremarkt (plus sechs Prozent) zu. Gleichzeitig steigerte Citrix den Umsatz um 16 Prozent, konnte also offenbar den Markt mit den richtigen Lösungen bedienen.

Darauf deutet auch der rege Zuspruch seitens der Partner und Kunden auf der erstmals in München abgehaltenen Iforum-Veranstaltung. Insgesamt 750 Teilnehmer lauschten den Key-Notes, den Produktvorstellungen und den Berichten aus der Praxis. Etwa 30 Partnerunternehmen präsentierten auf der das Iforum begleitenden Ausstellung ihre Lösungen.

Im Mittelpunkt der Messe stand das neue Motto von Citrix: "Access". Denn um einen sicheren Zugriff auf Anwendungen und Daten drehen sich nun die Lösungen des Infrastruktur-Software-Lieferanten. Mit der "Citrix Metaframe Access Suite 3.0" sollen nämlich Anwender Zugang zu den Unternehmensinformationen erhalten; unabhängig davon, wo sie sich gerade aufhalten und mit welchem Endgerät (Desktop, Notebook, PDA oder Smart Phone) sie gerade hantieren.

Eine klare Absage erteilte Citrix dem Gerücht, Tech Data würde nochmals eine Chance als Distributor erhalten, nachdem sich beide Unternehmen Anfang 2004 im Unfrieden getrennt haben (ComputerPartner 05/2004, Seite 10). "Das würde wenig Sinn machen, wir haben bereits genug gute Distributoren", so das deutsche Citrix-Management. Derzeit agieren Computerlinks, ADN, LWP und DNS als deutsche VADs für den Softwarehersteller.

Dr. Ronald Wiltscheck

Meinung des Redakteurs

Citrix: eine Erfolgsstory, die ihresgleichen sucht. 1989 gegründet, schien das Unternehmen lediglich als Übernahmekandidat für Microsoft zu gelten. Diese Gelegenheit ließ der Software-Krösus ungenutzt verstreichen und baut nun auf eine "friedliche" Kooperation.

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