Client-Server-Architekturen: Managementtools dringend gesucht

20.06.1997
CAMBRIDGE, MASS. Die Dominanz von Client-Server-Architekturen in großen Unternehmen führt zu offensichtlichen Managementproblemen der Netze. Integrierte Managementpakte versprechen Abhilfe. Doch für Internet- und Intranetarchitekturen gibt es bisher keine erkennbaren Lösungen.Hat sich ein Unternehmen standardgemäß für Client-Server-Architekturen entschlossen, geben sich Probleme bei der Verwaltung dieser Architekturen die Klinke in die Hand. Vor allem das Management heterogener Umgebungen, Softwareverteilung und -verfügbarkeit, mangelnde Integration von Softwarewerkzeugen und schließlich Fehlerlokalisierung stehen auf der Mängelliste von Unternehmen an erster Stelle, wie US-Marktforscher Forrester Research herausgefunden haben will (siehe Grafik 1).

CAMBRIDGE, MASS. Die Dominanz von Client-Server-Architekturen in großen Unternehmen führt zu offensichtlichen Managementproblemen der Netze. Integrierte Managementpakte versprechen Abhilfe. Doch für Internet- und Intranetarchitekturen gibt es bisher keine erkennbaren Lösungen.Hat sich ein Unternehmen standardgemäß für Client-Server-Architekturen entschlossen, geben sich Probleme bei der Verwaltung dieser Architekturen die Klinke in die Hand. Vor allem das Management heterogener Umgebungen, Softwareverteilung und -verfügbarkeit, mangelnde Integration von Softwarewerkzeugen und schließlich Fehlerlokalisierung stehen auf der Mängelliste von Unternehmen an erster Stelle, wie US-Marktforscher Forrester Research herausgefunden haben will (siehe Grafik 1).

Für die Analysten steht nach einer Umfrage bei 50 großen Unternehmen (Fortune 1.000) fest: Der Häufung der Client-Server-Probleme ist nur mit integrierter Managementsoftware beizukommen. Diese verspricht übergreifende, also zentralisierte beziehungsweise zentralisierende Analyse und Kommunikation zwischen Netzwerksoftware (siehe Grafik 2). Als von den Unternehmen meistgenannte Anbieterbeispiele führen die Marktforscher Software von IBM-Tochter Tivoli, Unicenter von CA und Openview von HP an. Mit diesen Softwarepaketen, deren Stärken Forrester-Analyst Jon Oltsik mit "breitestes Partnerprogramm" (Tivoli), "größtem Umfang" (Unicenter) und trotz mangelnder diensteorientierter Funktionen "weit verbreitet" (Openview) charakterisiert, "können Unternehmen die frustrierende und teure Erfahrung, daß verschiedene Managementsoftware nicht zusammenarbeiten, begrenzen".

Unternehmen sollten vorsichtig investieren

Allerdings warnt der Analyst vor der Illusion, Unternehmen wären mit dem Kauf kompletter Managementpakete bereits auf der sicheren Managementseite in Sachen Client-Server-Architektur. Denn der Vormarsch von Internets und Intranetapplikationen anstatt Client-Server (siehe Grafik 3) stellt durchweg neue Anforderungen an die Verwaltung von Netzkomponenten. Da sich laut Forrester unter den Anbietern von Managementlösungen für Internet- und Intranetsoftware keiner als Marktführer etablieren konnte, gibt Analyst Oltsik den Rat, beim Kauf von Managementtools an erste Stelle den Nutzen der Verwaltungssoftware zu setzen: "Unternehmen sollten lediglich in die Software investieren, die sofort Administrationskosten verringern oder bei unternehmenskritischen Anwendungen die Produktivität steigern kann." (wl)

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