MÜNCHEN: Mit einer aggressiven Vermarktungsstrategie will die Compaq Computer GmbH den Mitbewerbern im deutschen Consumer-Markt kräftig einheizen: Eine großangelegte Werbekampagne, für die sich das Unternehmen in seinen Anzeigen einen roten Teufel als Mitstreiter zur Seite geholt hat, soll die Handelspartner beim Abverkauf des Compaq Presario 5501 (333 MHz Intel Pentium) zu "höllisch heißen Preisen" (EK: 1.699 Mark, 15-Zoll-Monitor optional für 299 Mark) unterstützen. Mit diesem ersten Modell der Produktoffensive, die bis Ende dieses Jahres andauern soll, will Compaq dem Privatkunden eine "echte Alternative" zu No-Name-PCs bieten. Weitere preisgünstige Modelle sollen in den nächsten Monaten folgen. Die Compaq-PCs für den Heimmarkt werden in Dresden gefertigt, um kurze Lieferzeiten und kontinuierliche Verfügbarkeit sicherzustellen. Die Fertigungssteuerung der Home-Rechner soll ebenfalls lokal von Deutschland aus erfolgen, um künftig auch Handelspartner-spezifische Konfigurationen und Produktdefinitionen zu ermöglichen. Ehrgeizige Ziele strebt Compaq mit seiner Marktstrategie an: So will sich der PC-Hersteller im Consumer-Markt bereits 1999 unter den Top-5-Anbietern befinden, im Jahr darauf hofft Compaq, zu den ersten drei Anbietern in diesem Marktsegment zu gehören. (taf)
24.09.1998