HOUSTON: Im neuen Management von PC-Krösus Compaq haben Digitals CEO Robert Palmer und die gesamte Führungsspitze von Digital keinen Platz. Sie treten bis Juli ab. Palmer führte den glücklos agierenden Komplettanbieter von 1992 bis zur Compaq-Übernahme Anfang dieses Jahres. In dieser Zeit halbierte er das Personal um die Hälfte auf derzeit 54.000 Arbeitsplätze.Diese Tradition behält Compaq-Chef Eckhard Pfeiffer bei: Er kündigte gerade weiteren 15.000 Digital-Mitarbeitern und 2.000 der insgesamt 32.000 Compaq-Angestellten. Als Gründe nennen Analysten Produktüberschneidungen, etwa bei PCs. Wie entschlossen dazu Pfeiffer ist, zeigt die neueste Initiative in Sachen Direktvertrieb.
Jetzt sollen große benamte Kunden direkt Geld in die Compaq-Kassen spülen und die im ersten Quartal stagnierenden Umsätze wieder heben. Für die US-Händler der Texaner soll der vor allem quantitativ bedeutende Kundenrest da sein. (wl)