Computer Associates: Quartalsergebnis wieder mal schwer zu verstehen

25.07.2001
Weiterhin eine doppelte Buchführung der besonderen Art pflegt Computer Associates. So hat die Company für das Ende Juni abgelaufenen Quartal wieder mal zwei verschiedene Zahlen zu verkünden: entweder einen Nettoverlust in Höhe von 342 Millionen Dollar oder einen Nettogewinn von 323 Millionen Dollar, je nachdem nach welchem Geschäftsmodell gerechnet wird. Das positive Ergebnis kommt dann zustande, wenn früher verbuchte Einmaleinnahmen aus Lizenzverkäufen über die ganze Laufzeit der Verträge mit Kunden verteilt werden – so die neue Zählweise bei CA. Mit dem herkömmlichen Geschäftsmodell – einmalige Einnahmen nur nach dem erfolgten Lizenzverkauf – kommt nach Berücksichtigung von Abschreibungen eben der erwähnte Nettoverlust von 34 Cents pro Aktie. Zum ersten Mal hat CA ihre Ergebn nach den Regionen aufgesplittet: Demnach erzielte der Softwarehersteller zwei Drittel seiner Einnahmen in Nordamerika, der Rest der Welt trug lediglich ein Drittel zum Scherflein bei. Fast die Hälfte des Umsatzes (47 Prozent) verdankt CA ihrem Kernprodukt, der System-Management-Suite Unicenter, während Speicherlösungen mit lediglich 16 Prozent, Netzwerksoftware mit 14 und Sicherheitsprodukte mit nur zwölf Prozent des Gesamtumsatzes zu Buche schlugen. Gerade mal fünf Prozent der Einnahmen stammen aus Serviceleistungen, und das obwohl CA bis zu 80 Prozent Direktgeschäft betreibt. Sam Wyly, der texanische Milliardär, der CAs Vorstand auf der kommenden Aktionärshauptversammlung am 29. August vom Thron stürzen möchte, bezeichnete den derzeitigen Zustand des Softwerkers als anämisch. (rw)

Weiterhin eine doppelte Buchführung der besonderen Art pflegt Computer Associates. So hat die Company für das Ende Juni abgelaufenen Quartal wieder mal zwei verschiedene Zahlen zu verkünden: entweder einen Nettoverlust in Höhe von 342 Millionen Dollar oder einen Nettogewinn von 323 Millionen Dollar, je nachdem nach welchem Geschäftsmodell gerechnet wird. Das positive Ergebnis kommt dann zustande, wenn früher verbuchte Einmaleinnahmen aus Lizenzverkäufen über die ganze Laufzeit der Verträge mit Kunden verteilt werden – so die neue Zählweise bei CA. Mit dem herkömmlichen Geschäftsmodell – einmalige Einnahmen nur nach dem erfolgten Lizenzverkauf – kommt nach Berücksichtigung von Abschreibungen eben der erwähnte Nettoverlust von 34 Cents pro Aktie. Zum ersten Mal hat CA ihre Ergebn nach den Regionen aufgesplittet: Demnach erzielte der Softwarehersteller zwei Drittel seiner Einnahmen in Nordamerika, der Rest der Welt trug lediglich ein Drittel zum Scherflein bei. Fast die Hälfte des Umsatzes (47 Prozent) verdankt CA ihrem Kernprodukt, der System-Management-Suite Unicenter, während Speicherlösungen mit lediglich 16 Prozent, Netzwerksoftware mit 14 und Sicherheitsprodukte mit nur zwölf Prozent des Gesamtumsatzes zu Buche schlugen. Gerade mal fünf Prozent der Einnahmen stammen aus Serviceleistungen, und das obwohl CA bis zu 80 Prozent Direktgeschäft betreibt. Sam Wyly, der texanische Milliardär, der CAs Vorstand auf der kommenden Aktionärshauptversammlung am 29. August vom Thron stürzen möchte, bezeichnete den derzeitigen Zustand des Softwerkers als anämisch. (rw)

Zur Startseite