Computermarkt Österreich

14.06.1996
MÜNCHEN: In Österreich gebe es kein Unternehmen, das in der Informationstechnologie (Telekommunikation, Software, Hardware) international eine bedeutende Rolle spiele, bedauert Erwin Schoitsch vom Forschungszentrum Seibersdorf. Er ist zugleich Koordinator für Aktiväten der Europäischen Softwareinitiative ESPITI und initiierte eine Studie, die den österreichischen Computer-markt genauer unter die Lupe nimmt. Der Untersuchung zufolge ist die Telekommunikationsindustrie in seinem Lande gleichbedeutend mit der Softwareproduktion. Im Vergleich zu Schweden (1,3 Prozent) oder gar zu den USA (2,8 Prozent) liege deren Anteil am Bruttoinlandsprodukt gerade einmal bei einem Prozent. Österreichs Softwaremarkt hat einen Wert von rund 23 Milliarden Schilling, also rund 3,3 Milliarden Mark. Zum Vergleich: 1995 lag der Software-markt in Deutschland bei rund 23,7 Milliarden Mark. Im Bereich Informationstechnologien verschlechtere sich die österreichische Handelsbilanz sogar. Ein Faktor hierbei seien die hohen Lohnkosten - in Italien wären diese um 78 Prozent niedriger, in Schweden um 92 Prozent. Deutschland ist da als Wettbewerber mit nur zwei Prozent niedrigeren Lohnkosten vergleichsweise harmlos.

MÜNCHEN: In Österreich gebe es kein Unternehmen, das in der Informationstechnologie (Telekommunikation, Software, Hardware) international eine bedeutende Rolle spiele, bedauert Erwin Schoitsch vom Forschungszentrum Seibersdorf. Er ist zugleich Koordinator für Aktiväten der Europäischen Softwareinitiative ESPITI und initiierte eine Studie, die den österreichischen Computer-markt genauer unter die Lupe nimmt. Der Untersuchung zufolge ist die Telekommunikationsindustrie in seinem Lande gleichbedeutend mit der Softwareproduktion. Im Vergleich zu Schweden (1,3 Prozent) oder gar zu den USA (2,8 Prozent) liege deren Anteil am Bruttoinlandsprodukt gerade einmal bei einem Prozent. Österreichs Softwaremarkt hat einen Wert von rund 23 Milliarden Schilling, also rund 3,3 Milliarden Mark. Zum Vergleich: 1995 lag der Software-markt in Deutschland bei rund 23,7 Milliarden Mark. Im Bereich Informationstechnologien verschlechtere sich die österreichische Handelsbilanz sogar. Ein Faktor hierbei seien die hohen Lohnkosten - in Italien wären diese um 78 Prozent niedriger, in Schweden um 92 Prozent. Deutschland ist da als Wettbewerber mit nur zwei Prozent niedrigeren Lohnkosten vergleichsweise harmlos.

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