ComputerPartner Channel Cup

30.11.2000
Leverkusen bleibt durch den 4:2-Sieg über Kaiserslautern weiterhin Tabellenführer. Mit einem Punkt Rückstand lauern Schalke 04 (2:1 gegen Bochum) und Hertha BSC, das dem 0:4 gegen Schalke ein 4:0 in Frankfurt folgen ließ, während die Bayern nach dem Remis in Freiburg schon fünf Zähler Rückstand aufweisen.

Bayer Leverkusen steht nach dem erfolgreichen Heim-debüt von Berti Vogts am Sonntag Abend über den 1. FC Kaiserslautern weiter an der Spitze. Der Sieg der Werkself war aufgrund der größeren Anzahl von Torchancen verdient. Ein kapita-ler Schnitzer von Bayer-Torwart Matysek gestattete den Pfälzern zwar den Ausgleich durch Hristov (35.), nachdem Neuville (30.) die Leverkusener in Führung gebracht hatte. Auch in der zweiten Hälfte konnte das nun aggressiver agierende Team von Andy Brehme die erneute Führung von Kirsten egalisieren, doch Ballack per Elfmeter und Neuville nach einem Konter sorgten für den 4:2-Endstand.

Seine Pflichtaufgabe ohne allzu große Probleme lösen konnte auch Schalke 04. Nach dem 2:1-Arbeits-sieg über Schlusslicht VfL Bochum können sich die Knappen auch weiterhin berechtigte Hoffnungen auf die Herbstmeisterschaft machen und übernahmen kurzfristig sogar die Tabellenführung. Mulder (37.) brachte die Gastgeber in Führung, für den zwischenzeitlichen Aus-gleich sorgte Maric, ehe Sand mit seinem zwölften Saisontreffer in einer für die Königsblauen kri-tischen Phase den Sieg sicher stellte. Ebenfalls 2:1 endete die Partie des Lokalrivalen Dortmund gegen den VfL Wolfsburg. Bereits zum vierten Mal hintereinander mussten sich die Niedersachsen mit diesem Ergebnis dem BVB geschlagen geben, obwohl sie zu-mindest diesmal ein Remis ver-dient hätten. Ein Doppelschlag (Reina 27. und Evanilson 29.) brachte die Dortmunder Führung, die die Wolfsburger im Gegenzug (Akroborie 32.). nur noch ver-kürzen konnte. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Gäste zwar immer stärker, doch die Dort-munder retteten sich über die Spielzeit.

Ein wenig Angst, den Kontakt zur Tabellenspitze zu verlieren, müssen die Bayern haben, die auch im dritten Bundesligaspiel in Folge ohne dreifachen Punktgewinn blieben. Bei ihrem Gastspiel im ausverkauften Dreisamstadion zu Freiburg kamen sie über ein Un-entschieden nicht hinaus. Zwar diktierten die Gäste aus München das Spielgeschehen, gingen durch Jancker auch in Führung, wurden aber durch Buts Freistoßtor (26.) sichtlich aus dem Konzept ge-bracht. In der kampfbetonten zweiten Hälfte erwiesen sich die Breisgauer als ebenbürtige Geg-ner, weshalb die Punkteteilung auch in Ordnung ging.

Den Nimbus, vor heimischem Pub-likum unbesiegbar zu sein, hat die Frankfurter Eintracht verloren. Erstmals in diesem Jahr gingen die Hessen zu Hause leer aus. Hertha BSC fegte die Riederwälder mit 4:0 auch in dieser Höhe verdient vom Platz. Insbesondere nach der Pause war von den Frankfurtern nicht mehr viel zu sehen. Burick und Konstantinidis sorgten bereits vor der Pause für eine Vorentschei-dung, bevor Preetz mit einem Doppelpack alles klar machte.

Im Duell der Aufsteiger besiegte der 1. FC Köln im Stadion der Freundschaft Energie Cottbus mit 2:0. Pech für die Lausitzer war, dass der Kölner Kapitän Lottner mitten in der Drangperiode der Gastgeber das alles entscheidende zweite Tor schoss, nachdem Timm die Gäste bereits in der 14. Minute in Führung gebracht hatte. Mit dem ersten Auswärtssieg etab-lierte sich das Team von Ewald Lienen endgültig im Tabellen-mittelfeld, während Cottbus damit weiterhin Vorletzter bleibt.

Eine Überraschung gelang der Spvgg Unterhaching im kleinen Münchner Lokalderby bei den nun seit acht Bundesligaspielen sieg-losen 60ern. Die Tore zum 2:0-Er-folg der Hachinger erzielten Zdrilic und Oberleitner. Die in der Offen-sive harmlosen Löwen sind nach dieser Niederlage nur noch einen Punkt von einem Abstiegsplatz entfernt. Noch düsterer schaut es mit dem VfB Stuttgart aus, der nach einer weiteren Niederlage in Bremen auf einem Abstiegsplatz steht. Den entscheidenden Treffer in dieser trostlosen Partie erzielte durch einen Kunstschuss Bremens Brasilianer Ailton. Einen ver-dienten 1:0-Heimsieg erkämpften sich die Rostocker über einen desolaten HSV, dessen Spiel von vornherein darauf ausgerichtet war, ein Remis über die Zeit zu retten. Der Sturmlauf von Hansa wurde erst kurz vor Schluss belohnt. Schütze des goldenen Treffers in der 86. Minute war der Schwede Arvidsson.

Zur Startseite