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19.10.2000
Der Fußballwesten übernimmt das Ruder in der Liga. Die Schalker stürmen an die Spitze. Und auch der BVB zieht an den Bayern vorbei. Der FCK gibt mit seinem ersten Auswärtssieg der Saison ein kräftiges Lebenszeichen von sich, und der 1. FC Köln punktet gegen den Abstieg.

Nachdem die letzte Woche geprägt war von Diskussionen bezüglich einer Äußerung, die der Bayern-Manager Uli Hoeneß in Richtung Christoph Daum gemacht beziehungsweise nicht gemacht hat, rückte vergangenes Wochenende - Gott sei Dank - wieder das Sportliche in den Vordergrund.

In imponierender Weise eroberten die Königsblauen zum zweiten Mal in dieser Saison die Tabellenspitze. Ihr Sieg gegen die auswärtsschwachen Frankfurter war niemals gefährdet und in dieser Höhe auch verdient. Bereits am Abend zuvor errang der Lokalrivale aus Dortmund seinen zweiten Heimsieg. Bis kurz vor Schluss mussten die haushoch überlegenen Schwarz-Gelben auf den erlösenden Siegtreffer über die Freiburger warten, durften aber dann zumindest für knapp 24 Stunden die Führung in der Bundesliga übernehmen. Die Mannschaften aus den Neuen Bundesländern scheinen den auf Platz drei abgerutschten Bayern nicht zu liegen. Nach der Heimpleite gegen Hansa Rostock konnte der Rekordmeister auch in der Lausitz keinen zählbaren Erfolg für sich verbuchen, obwohl die Ausgangsposition nicht unterschiedlicher sein konnte. Standen sich doch der Tabellenletzte und -erste gegenüber. Der Sieg der Cottbuser ging aufgrund deren kämpferischer Leistung durchaus in Ordnung. Eine Niederlage musste auch der zweite Traditionsklub aus München hinnehmen. Mit 0:4 gerieten die Löwen gegen die "Roten Teufel" aus Lautern kräftig unter die Räder. Auch wenn Löwen-Coach Lorant die Niederlage zum be-trächtlichen Teil auf eine desolate Schiedsrichterleistung zurück-führte, überzeugte die Truppe aus der Pfalz durch ihr einheitliches Auftreten. Es scheint, als hätte der neue Team-Manager Andreas Brehme der Mannschaft ein neues Leben eingehaucht. Jedenfalls kletterten die Lauterer in der Tabelle um sechs Plätze nach oben. Das schwarze Wochenende aus bayerischer Sicht (0 Punkte, 0:8 Tore) komplettierte am Sonntag die klare Heimniederlage der Hachinger, die nun das neue Schlusslicht der Liga bilden. Der 1. FC Köln hingegen fuhr im ersten internen Duell der Aufsteiger drei wichtige Punkte gegen den Abstieg ein. Im 26. Aufeinandertreffen im Müngersdorfer Stadion gelang es dem VfL auch diesmal nicht, den Rasen als Sieger zu verlassen. Die Siegesserie der Rosto-cker stoppen konnten die Herthaner, die nach ihrem ersten Auswärtserfolg der Saison punktgleich mit den Bayern auf den vierten Platz stehen.

Über zahlreiche Tore, aber keinen Sieger durften sich die Zuschauer im Weserstadion wie auch im Gottlieb-Daimler-Stadion freuen. In der Partie zwischen Werder Bremen und Bayer Leverkusen vergaben die Gäste eine 3:1-Führung. Erst mit dem Schlusspfiff rettete Ailton den Hausherren per Handelfmeter einen Punkt gegen eine souverän spielende, den Trubel um ihren Trainer vergessendmachende Le-verkusener Mannschaft. Ebenfalls 3:3 endete die turbulente Begegnung zwischen dem VfB und dem HSV, in der die Trainer beider Mannschaften die letzen Spielminuten von der Tribüne aus beobachten mussten. Die Defensivschwächen beider Teams sorgten für den Torregen und das letztendlich leistungsgerechte Unentschieden. Zu guter Letzt verrät uns ein Blick auf die Tipperliste, dass erneut "Sylviad" die Führung übernommen hat. (ok)

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