ComputerPartner Channel Cup

09.07.2000
Die "Ruhe vor dem Sturm" ist vorüber. Der DFB-Pokal sowie die WM-Qualifikation verschaffte den Bundes-ligisten eine gut zweiwöchige Ruhepause vom Ligabetrieb. Inwieweit manche Teams diese nutzen konnten, werden die kommenden Wochen zeigen. Vor allem die Mannschaften, die auch im internatio-nalen Geschäft vertreten sind, werden nun auf eine Bewährungsprobe gestellt.

Dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat, konnte so mancher Bundesligist am eigenen Leibe erfahren. Anstatt Selbstbewusstsein für die an-stehenden Aufgaben in der Liga zu tanken, mussten einige Teams derbe Rückschläge hinnehmen. So bedeutete die erste Hauptrunde für manchen renommierten Klub bereits das überraschende Aus in diesem Wettbewerb. Wie in jedem Jahr, so gelang es auch heuer einigen so genannten "Kleinen", den etablierten "Großen" ein Bein zu stellen. Auch wenn einige Erstligisten den DFB-Pokal ledig-lich als eine lästige Pflicht-veranstaltung empfinden mögen, entschuldigt dies nicht ein solch desaströses Auftreten, wie es beispielsweise die Magath-Elf bei den Amateuren vom VfB Stuttgart an den Tag legte. Profihaftes Gebaren ließ auch der 1. FC Köln vermissen, der beim siebenfachen DDR-Pokalsieger und Europacup-Sieger von 1974, dem jetzigen Viertligisten 1. FC Magdeburg, unterging. Eine Pokalschlappe gerade noch verhindern konnte Hansa Rostock durch den Siegtreffer kurz vor Schluss. Kräftig mühen mussten sich auch die "Wölfe" sowie die Herthaner, die erst in der Verlängerung die Partie zu ihren Gunsten ent-scheiden konnten.

Um ein allgemeines Resümee über die Bundesliga ziehen zu können, ist die Spielzeit noch zu jung, doch lässt sich in einem gewissen Grad schon feststellen, ob sich eine teure Neuverpflichtung für einen Verein schon bezahlt gemacht hat. Dies trifft nach ersten Ein-schätzungen für die bei Borussia Dortmund unter Vertrag stehenden Italienheimkehrer Sunday Oliseh und Jörg Heinrich zu. Auch für Stefan Beinlich scheint dies jetzt schon außer Zweifel zu stehen. Hingegen kosten- be-ziehungsweise ablösefrei war der vor Beginn der Saison hohe Wellen schlagende Wechsel von Andy Möller, der in seiner neuen Schalker "Heimat" einen guten Start hinlegte. Und der Transfermarkt ist noch nicht geschlossen. So verpflichtete der HSV vergangene Woche mit dem tschechischen Nationalspieler Milan Fukal den bisher teuersten Spieler in seiner Vereinsgeschichte. Müssen gute Spieler immer viel Geld kosten? Dies Frage gewinnt momen-tan an Brisanz, da von der EU das Vorhaben geäußert wird, Ab-lösezahlungen möglicherweise generell abzu-schaffen. Die Brüssler Kommis-sare begründen dies mit der eingeschränkten freien Berufswahl von unter Vertrag stehenden Spielern und schlagen vor, eine gesetzliche Kündigungs-frist für Profifußballer ein-zuführen. Dies führte wiederum zu heftigen Reaktionen auf Seiten der Fußballverbände, und ins-besondere der "Kaiser" machte seinem Ärger Luft, indem er die dafür verantwortlichen EU-Politiker in einem Interview als "die größten Nieten Europas" bezeichnete.

Dass neben der internationalen Politik auch Vergangenheits-bewältigung in der Bundesliga momentan ein Gesprächsthema ist, dafür sorgt Eduard Geyer, der Trainer von Energie Cottbus, dem zum wiederholten Male seine Tätigkeit als informeller Mit-arbeiter der Stasi vorgeworfen wird.

Geld regiert bekanntlich die Welt, und dies trifft mehr oder weniger auch für den Fußball zu. Zu verdienen ist der schnöde Mammon speziell im inter-nationalen Geschäft. Insgesamt acht Bundesligisten treten ab Mit-te September an, den deutschen Fußball dort zu vertreten. Vor allem die Teilnehmer der Champions-League werden auf-grund der ansteh-enden englischen Wochen und schweren Gegner (Paris St. Germain, Real Madrid oder Juve) einer großen Belastung ausgesetzt sein. Ob sich die auf die Leistungen in der Bundesliga auswirken werden, wird sich zeigen. Speziell den Bayern ist es aber aufgrund ihrer momentanen Form und des erstklassigen Spielerkaders zuzu-trauen, dass sie dieses Hindernis ohne große Probleme meistern werden.

Aufgrund des Redaktionstermins konnten wir den dritten Spieltag in dieser Berichterstattung nicht mehr berücksichtigen. Dies werden wir in unserer nächsten Ausgabe nachholen.

Der vor der Tür stehende vierte Spieltag hat wiederum in-teressante Partien auf dem Plan. So stehen am Samstag das Südduell zwischen dem VfB und den Bay-ern sowie der Kampf um die Vorherrschaft am Niederrhein zwischen dem 1. FC Köln und Bayer Leverkusen auf dem Programm.

Auch wenn die ersten Spieltage der Saison bereits vorüber sind, ist es noch nicht zu säumig, um bei unserem Gewinnspiel, dem Channel Cup 2000/2001, einzu-steigen und als Hauptpreis 12.000 Mark (jeweils nach Hin- und Rückrunde) in bar zu gewinnen. Einfach unter der Internet-Adresse www.computerpartner.de/gewinnspiel einloggen und dort:

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Anmerkung:

Auf die Rangliste der Tipper müssen wir aus Aktualitäts-gründen in dieser Ausgabe ver-zichten. (ok)

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