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29.03.2001
Wegen der WM-Qualifikationsspiele der Nationalelf pausierte am vergangenen Wochenende die Liga. Das gibt uns die Gelegenheit, zum letzten Viertel der Bundesligasaison ein Bild über deren bisherigen Verlauf zu zeichnen.

Spannend wie selten zuvor gestaltet sich in diesem Jahr das Rennen um die Deutsche Meisterschaft. Auch wenn sich die Bayern am 26. Spieltag durch den Derby-Erfolg über die Löwen und die Ausrutscher der Konkurrenten ein wenig absetzen konnten, dürfen sich im Endspurt nicht nur zwei oder drei, sondern momentan noch sechs Teams insgeheim Hoffnungen auf die begehrte Schale machen. So weist die auf Platz sechs rangierende Hertha lediglich sechs Punkte Rückstand auf den Tabellenführer auf. Die Differenz relativiert sich, wenn man bedenkt, wie oft der Spitzen-reiter Bayern München in dieser Saison bereits den Platz als Verlierer (sieben Mal) verlassen musste. Zudem muss der Rekord-meister in der verbleibenden Spielzeit noch gegen vier der fünf Titelanwärter spielen. Somit scheint noch nichts entschieden.

Doch bereits am kommenden Wochenende könnte es beim di-rekten Aufeinandertreffen von vier Titelaspiranten geschehen, dass der eine oder andere Klub seine Titelträume aufgeben muss: Leverkusen empfängt Schalke, und Dortmund muss auf dem Betzenberg antreten.

Es stellt sich die generelle Frage, warum in diesem Jahr so viele Teams in den Kampf um den Titel eingreifen konnten. Liegt es an der Ausgeglichenheit der Bundesliga, deren Stellenwert im internationalen Vergleich immer noch als hoch eingeschätzt wird, oder an einer allgemein prognostizierten Schwäche des deutschen Fußballs? Eins ist zumindest sicher, die Deutschen werden ab der Saison 2002/2003 zugunsten der Engländer mit einem Klub weniger in den in-ternationalen Wettbewerben ver-treten sein. Eine Umfrage ergab ferner, dass hierzulande das all-gemeine Interesse am Fußball zurückgegangen ist, sichtbar auch an den sinkenden Besucherzahlen in den bundesdeutschen Stadien. Vielleicht sind hier aber auch die in letzter Zeit in die Kritik geratenen Anstoßzeiten mitverant-wortlich. Insbesondere die Sonn-tagsspiele, aber auch das "Pre-mierespiel" am Samstag Abend werden von vielen Fans abgelehnt. Womöglich wird aber die von der Fifa für die kommende Saison geplante Aufhebung des Jubel-verbots, das ungenierte Ausziehen des Trikots, wieder mehr Frauen in die Arenen locken.

Doch zurück zur Liga. Fast ebenso spannend wie das Rennen um die Meisterschale gestaltet sich, ab-gesehen vom bereits weit abge-schlagenen VfL Bochum, auch der Abstiegkampf. Sechs Punkte tren-nen den Tabellenelften 1860 München von einem Abstiegsplatz. Für den 16., die Spvgg Unter-haching, hingegen geht es bei seinem Gastspiel in Hamburg am Samstag um Einiges, will sie das Saisonziel Klassenerhalt nicht aus den Augen verlieren. Auch der VfB Stuttgart darf sich zu Hause gegen den 1. FC Köln keine Niederlage mehr leisten.

In unserem Gewinnspiel ist ebenso noch alles offen. Unser Hinrunden-Gewinner "Smollo" strebt dabei zielgerichtet seinem zweiten Er-folg entgegen. Bereits seit Beginn der Rückrunde ist er in den vor-dersten Rängen platziert und liegt zur Zeit nur einen einzigen Punkt hinter dem führenden "Jörg-Michael"

Noch ein kurzer Blick auf unseren Promi-Tipp. Hier kann man deutliche Unterschiede feststellen, wobei natürlich anzumerken sei, dass die einzelnen Spieltage unterschiedlich schwer zu tippen sind. Doch scheint es nicht leicht zu werden, die 43 Punkte des momentan führenden Claus Fritschle noch zu toppen. (ok)

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