Corel schluckt Micrografx

17.07.2001
Der kanadische Grafikspezialist Corel hat den texanischen Hersteller von Grafiksoftware Micrografx übernommen. Der Preis entspricht in etwa dem erwarteten Umsatz von Micrografx im Jahr 2001. Corel zahlt 32 Millionen Dollar im Aktientausch. Die Hälfte zahlt Corel jetzt und die andere Hälfte in einem Jahr in Aktien. Corel-Chef Derek Burney will sich mit den Micrografx-Produkten Zutritt zum Markt für technische Illustrationen verschaffen. Corel hat eine mächtig magere Zeit hinter sich. Nur durch eine Finanzspritze von Microsoft Ende letzten Jahres konnte der Hersteller von Grafiksoftware überleben. Der Nachfolger von Corel-Gründer Michael Cowpland, Derek Burney, verstand es in kürzester Zeit das Unternehmen aus den roten Zahlen heraus zu manövrieren. Er hat einen Drei-Phasen-Plan, "in den Micrografx hervorragend passt", wie er betont. Zunächst möchte Corel die Zahl seiner Nutzer erhöhen und damit seine Position im Grafikmarkt stärken. Danach will Burney das Internet in Angriff nehmen - zum einen mit neuen Funktionalitäten in den eigener Software und durch neue Produktlinien. In der dritten Phase sollen Anwendungen kommen, die neue Technologien beherrschen - zum Beispiel Wireless Grafiken.Auch Micrografx hat sechs rote Quartale hinter sich. Erst mit dem dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (März 2001) konnte der Spezialist für Geschäftsgrafiken Gewinn vermelden. Für das vierte Quartal sind die Zahlen zwar noch nicht veröffentlicht, aber Ins sind zuversichtlich, dass die positive Phase anhält."Dieser Deal ist eine absolute Win-Win Situation für be Seiten," beteuert Burney. Ob von den 150 Mitarbeitern weltweit jemand entlassen wird, weiß er noch nicht. "Jetzt geht es daran, das Ganze zu strukturieren", so Burney. Auch dazu, ob die Produkte von Micrografx als eigenständige Programme erhalten bleiben, wollte er noch nichts genaues sagen: "Im Moment untersuchen wir, welche Produkte einen Namen haben. Einen guten Markennamen werden wir erhalten und das Produkt eventuell anpassen. Wir nehmen einfach das Beste von allem - mix and match."(gn)

Der kanadische Grafikspezialist Corel hat den texanischen Hersteller von Grafiksoftware Micrografx übernommen. Der Preis entspricht in etwa dem erwarteten Umsatz von Micrografx im Jahr 2001. Corel zahlt 32 Millionen Dollar im Aktientausch. Die Hälfte zahlt Corel jetzt und die andere Hälfte in einem Jahr in Aktien. Corel-Chef Derek Burney will sich mit den Micrografx-Produkten Zutritt zum Markt für technische Illustrationen verschaffen. Corel hat eine mächtig magere Zeit hinter sich. Nur durch eine Finanzspritze von Microsoft Ende letzten Jahres konnte der Hersteller von Grafiksoftware überleben. Der Nachfolger von Corel-Gründer Michael Cowpland, Derek Burney, verstand es in kürzester Zeit das Unternehmen aus den roten Zahlen heraus zu manövrieren. Er hat einen Drei-Phasen-Plan, "in den Micrografx hervorragend passt", wie er betont. Zunächst möchte Corel die Zahl seiner Nutzer erhöhen und damit seine Position im Grafikmarkt stärken. Danach will Burney das Internet in Angriff nehmen - zum einen mit neuen Funktionalitäten in den eigener Software und durch neue Produktlinien. In der dritten Phase sollen Anwendungen kommen, die neue Technologien beherrschen - zum Beispiel Wireless Grafiken.Auch Micrografx hat sechs rote Quartale hinter sich. Erst mit dem dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (März 2001) konnte der Spezialist für Geschäftsgrafiken Gewinn vermelden. Für das vierte Quartal sind die Zahlen zwar noch nicht veröffentlicht, aber Ins sind zuversichtlich, dass die positive Phase anhält."Dieser Deal ist eine absolute Win-Win Situation für be Seiten," beteuert Burney. Ob von den 150 Mitarbeitern weltweit jemand entlassen wird, weiß er noch nicht. "Jetzt geht es daran, das Ganze zu strukturieren", so Burney. Auch dazu, ob die Produkte von Micrografx als eigenständige Programme erhalten bleiben, wollte er noch nichts genaues sagen: "Im Moment untersuchen wir, welche Produkte einen Namen haben. Einen guten Markennamen werden wir erhalten und das Produkt eventuell anpassen. Wir nehmen einfach das Beste von allem - mix and match."(gn)

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