CPI-Index neu an den Markt angepaßt

24.05.1996
MERZIG: Damit Sie als Wiederverkäufer die Preisentwicklungen wichtiger Produktgruppen nicht aus den Augen verlieren, veröffentlichen wir in jeder Ausgabe den CPI-Index. Da die Anbieter einige Produkte nicht mehr herstellen, sondern neue, leistungsfähigere Modelle auf den Markt bringen, haben wir einige Produktgruppen ersetzt.Folgende Produktgruppen wurden aktualisiert: Die derzeit am meisten verkauften Pentium-PCs kommen mit 133 MHz Taktfrequenz daher, statt der bisher beobachteten Produkte mit 100 MHz. Letztlich sind auch die Notebooks schneller geworden. Nachdem Intel den Pentium-Chip mit 75-MHz-Takt zum Auslaufmodell erklärt hat, beobachten wir jetzt die Preisentwicklung der tragbaren PCs mit 90 MHz Taktfrequenz. Da sich die Hersteller von der Produktion von CD-ROM-Laufwerken mit vierfacher Geschwindigkeit zwischenzeitlich völlig verabschieden, finden sich nun in der Preisübersicht Geräte mit sechsfacher Lesegeschwindigkeit wieder.

MERZIG: Damit Sie als Wiederverkäufer die Preisentwicklungen wichtiger Produktgruppen nicht aus den Augen verlieren, veröffentlichen wir in jeder Ausgabe den CPI-Index. Da die Anbieter einige Produkte nicht mehr herstellen, sondern neue, leistungsfähigere Modelle auf den Markt bringen, haben wir einige Produktgruppen ersetzt.Folgende Produktgruppen wurden aktualisiert: Die derzeit am meisten verkauften Pentium-PCs kommen mit 133 MHz Taktfrequenz daher, statt der bisher beobachteten Produkte mit 100 MHz. Letztlich sind auch die Notebooks schneller geworden. Nachdem Intel den Pentium-Chip mit 75-MHz-Takt zum Auslaufmodell erklärt hat, beobachten wir jetzt die Preisentwicklung der tragbaren PCs mit 90 MHz Taktfrequenz. Da sich die Hersteller von der Produktion von CD-ROM-Laufwerken mit vierfacher Geschwindigkeit zwischenzeitlich völlig verabschieden, finden sich nun in der Preisübersicht Geräte mit sechsfacher Lesegeschwindigkeit wieder.

Bei diesen Produktgruppen sind auch gleich die stärksten Preisbewegungen in dieser Woche zu beobachten. Gegenüber dem Vormonat sind zum Beispiel die CD-ROM-Laufwerke um fast neun Prozent im Preis gefallen. Im Schnitt kostet ein solches Gerät heute 201 Mark, 220 Mark waren es vor einem Monat. Vor einem Jahr lag noch kein Preis für dieses Laufwerk vor, was die Entwicklungsgeschwindigkeit in diesem Markt dokumentiert. Die erste Preisinformation im CPI stammt aus der 28. Kalenderwoche 1995 und nennt einen Durchschnittspreis von 464 Mark. Die schnelle Weiterentwicklung der Geräte und die damit verbundenen häufigen Preissenkungen scheinen sich verkaufshemmend auszuwirken. Branchenbeobachter berichten, daß der Verkauf von CD-ROM-Laufwerken hinter den Erwartungen zurückbleibt - vielleicht warten die Käufer lieber noch den nächsten Entwicklungsschritt, sei er nun preislicher oder technischer Natur, ab. Lediglich für Privatkunden ist das CD-ROM-Laufwerk eine absolute Grundausstattung, ist doch der Betrieb moderner Computerspiele ohne die Silberscheibe praktisch nicht mehr möglich.

Auch Notebooks und PCs haben eine deutliche Preisreduzierung im Lauf des vergangenen Monats erlebt. Nachdem sowohl die RAM-Module (trotz Produktionseinschränkungen einiger Hersteller) preislich ein Rekordtief erreicht haben und Intel die Preise für seine Prozessoren gesenkt hat, sind die ortsfesten Geräte um 4,3 Prozent, die mobilen Rechner um 3,6 Prozent im Preis gefallen. So ist heute für einen 133-MHz-Pentium-PC im Schnitt ein Betrag von 4.420 Mark zu entrichten. Die Preisspanne ist natürlich immens, da die Geräte in bezug auf Netzteil, Gehäuse und Grafikkartenausstattung sehr stark variieren. Der Vergleichswert vor einem Monat: 4.620 Mark.

Ein Notebook mit 10-Zoll-Aktiv-Display und einem 90-MHz-Prozessor kostet heute 6.433 Mark, wohin der Preis von 6.670 Mark im Vormonat gefallen ist. Die Ausstattungsvarianten streuen hierbei nicht so sehr wie bei den Desktop- und Towergeräten. Lediglich in bezug auf die Speicherausstattung und den Bedienungskomfort unterscheiden sich die angebotenen Geräte. Die geringe Differenz zum Vorjahreswert ist dadurch zu erklären, daß die Geräte damals durch eine Tiefpreisphase gegangen sind, die kurz darauf zu erheblichen Preissteigerungen geführt hat.

Intel hat für die Prozessoren weitere Preissenkungen um bis zu 20 Prozent für die nächsten drei Monate angekündigt, was für weitere Preisbewegung sorgen wird.

Die PC-Bauteile bleiben relativ preisstabil

Neben den oben aufgeführten Preisverfällen bei CPUs und RAM-Modulen beginnen auch Grafikkarten nach längerer Zeit wieder im Preis zu fallen. Von den Herstellern ist zu vernehmen, daß sich die Engpässe bei der Versorgung mit VRAM etwas entspannt haben und daher erste Preisreduzierungen zu sehen sind. Der Durchschnittspreis der aufgeführten 4 MB-Karten ist zwar nur um 0,4 Prozent auf 713 Mark gefallen, aber ein Anfang ist gemacht.

EU hält an höheren Zöllen fest

Festplatten sind nach wie vor keine Artikel, die sich ein Händler in größerer Zahl auf Lager legen sollte. Die Preisentwicklung ist nach wie vor sehr kurzfristig, wobei sich im Bereich der 1-GB-Platten derzeit sogar ein leichter Preisanstieg verzeichnen läßt, um 0,7 Prozent von 453 Mark auf 456 Mark im Verlauf des letzten Monats. Natürlich werden auch weitaus billigere Platten angeboten, einige Hersteller bleiben jedoch auf ihrem hohen Preisniveau. Der härteste Preiskampf hat sich auch in die Kapazitätsklasse um 1,6 Gigabyte verschoben, die allmählich zum state of the art werden. Dort fallen insbesondere die Platten von IBM ins Auge, die zu sehr attraktiven Preisen gehandelt werden.

Soundkarten steigen leicht im Preis, ebenso PCMCI-Ethernet-Karten. Für letztere besteht jedoch die Gefahr, daß eine erhebliche Preissteigerung ins Haus steht. Die EU plant nämlich, die Importzölle für Kommunikationsgeräte von 3,9 Prozent auf 7,5 Prozent anzuheben. Alle in USA gefertigten Netzwerkkomponenten wären hiervon betroffen.

Nach Markteinführung des HP Laserjet 5 mit seiner PCL-6-Beschreibungssprache ist die nächste Runde um Marktanteile im Druckermarkt eingeläutet. Mit fast 50 Prozent Marktanteil ist HP bestimmend für diese Geräte, viele andere Hersteller kämpfen um die restlichen Anteile. Der CPI-Index für diese Drucker ist in den letzten vier Wochen um 1,5 Prozent gefallen und liegt jetzt bei 2.866 Mark.

Umgekehrt ist der CP-Index für Scanner um fast ein Prozent nach oben gerutscht, was durch Neueinführung neuer, relativ hochpreisiger Modelle von Linotype Hell und Fujitsu bedingt ist. Die restlichen Geräte sind preisstabil, im Schnitt sind 1.363 Mark für einen Farbscanner mit 600 dpi Auflösung zu zahlen.

Der Modempreis scheint noch einmal Luft zu holen, bevor die nächste Preissenkung sich im Markt auswirkt. Elsa hat bereits eine Preissenkung durchgeführt, U.S. Robotics gerade eine deutliche Reduzierung angekündigt. Die nächsten CPI-Indexe dürften diese Entwicklung widerspiegeln; heute liegt ihr Wert bei 439 Mark.

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