CRM-Anbieter Orbis: Zahlen sagen nicht alles

30.11.2000
Einen Umsatz von 32,9 Millionen Mark erzielte die seit Ende September am Frankfurter Neuen Markt notierte Orbis AG. Damit konnte das Unternehmen für Customer-Relationship-Management-Lösungen 4,2 Millionen Mark mehr generieren als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Was auf den ersten Blick durchaus angenehm erscheint, relativiert sich recht schnell, denn das Unternehmen muss in den letzten drei Monaten des laufenden Jahres noch einen Umsatz von 10,5 Millionen Mark erzielen, um überhaupt auf das Gesamtergebnis 1999 zu kommen. Auch das operative Ergebnis fällt eher besche aus: Nach dem dritten Quartal betrug das operative Ergebnis (EBIT) minus 6,75 Millionen Mark, während es im Vergleichszeitraum des Vorjahres lediglich 0,147 Millionen Mark Miese waren. Die in solchen Fällen übliche Begründung lautet: "Dies ist vor allem auf die erhöhten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie die Markteinführung von "iC Solutions" zurückzuführen. Aufgrund bestehender Entwicklungspartnerschaften mit namhaften Kunden sind im Berichtszeitraum Aufwendungen entstanden, die das Ergebnis der Berichtsperiode belasten. Die Umsatzerlöse dieser Aufträge können dagegen erst zum Abnahmezeitpunkt realisiert werden, der bei mehreren Kundenaufträgen noch in diesem Jahr erwartet wird." Die Anleger beruhigt das offensichtlich kaum: Bookbuilding-Spanne vom 19. bis einschließlich 21. September 2000: 14 bis 17 Euro; Ausgabekurs am 25. September: 14 Euro; aktueller Kurs: 6 Euro nach dem die Aktie auf 5,70 Euro war. (mm)

Einen Umsatz von 32,9 Millionen Mark erzielte die seit Ende September am Frankfurter Neuen Markt notierte Orbis AG. Damit konnte das Unternehmen für Customer-Relationship-Management-Lösungen 4,2 Millionen Mark mehr generieren als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Was auf den ersten Blick durchaus angenehm erscheint, relativiert sich recht schnell, denn das Unternehmen muss in den letzten drei Monaten des laufenden Jahres noch einen Umsatz von 10,5 Millionen Mark erzielen, um überhaupt auf das Gesamtergebnis 1999 zu kommen. Auch das operative Ergebnis fällt eher besche aus: Nach dem dritten Quartal betrug das operative Ergebnis (EBIT) minus 6,75 Millionen Mark, während es im Vergleichszeitraum des Vorjahres lediglich 0,147 Millionen Mark Miese waren. Die in solchen Fällen übliche Begründung lautet: "Dies ist vor allem auf die erhöhten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie die Markteinführung von "iC Solutions" zurückzuführen. Aufgrund bestehender Entwicklungspartnerschaften mit namhaften Kunden sind im Berichtszeitraum Aufwendungen entstanden, die das Ergebnis der Berichtsperiode belasten. Die Umsatzerlöse dieser Aufträge können dagegen erst zum Abnahmezeitpunkt realisiert werden, der bei mehreren Kundenaufträgen noch in diesem Jahr erwartet wird." Die Anleger beruhigt das offensichtlich kaum: Bookbuilding-Spanne vom 19. bis einschließlich 21. September 2000: 14 bis 17 Euro; Ausgabekurs am 25. September: 14 Euro; aktueller Kurs: 6 Euro nach dem die Aktie auf 5,70 Euro war. (mm)

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