Cyrix macht das MMX-Angebot komplett

20.06.1997
MÜNCHEN: Nach Intel und AMD hat nun auch die Cyrix Corp. mit Sitz in Richardson, Texas, ihre neue Prozessorgeneration mit MMX-Erweiterung auf den Markt gebracht. Der 6x86MX, der unter dem Codenamen M2 entwickelt wurde und von IBM gefertigt wird, rechnet laut Hersteller genauso schnell wie Intels Pentium II. Dabei koste der Chip 50 Prozent weniger als ein von der Rechenleistung her vergleichbarer Prozessor des Weltmarktführers, so Cyrix-Manager Brendan Sherry. Zum Vergleich: Ein Intel-II-Prozessor mit einer Taktrate von 233 Megahertz ist derzeit für 636 Dollar zu haben - Cyrix bietet den 6x86MX PR233 für nur 320 Dollar an. Nach Aussage von Sherry unterbiete der neue Prozessor auch einen vergleichbaren K6-Baustein von AMD. Der Kostenvorteil liege bei 25 Prozent."Mit dem neuen Prozessor peilen wir den Markt von PC-Systemen an, die weniger als 1.500 Dollar kosten", umreißt European General Manager Sherry die Zielgruppe. Damit dürften die Texaner ihrem schärfsten Konkurrenten Intel kaum in Quere kommen: Laut IDC-Analyst Mario Morales decke die Grove-Company mit ihren Chips den Mittelklasse- und Hochleistungs-PC-Bereich ab und sei weniger an Low-end-Systemen interessiert.

MÜNCHEN: Nach Intel und AMD hat nun auch die Cyrix Corp. mit Sitz in Richardson, Texas, ihre neue Prozessorgeneration mit MMX-Erweiterung auf den Markt gebracht. Der 6x86MX, der unter dem Codenamen M2 entwickelt wurde und von IBM gefertigt wird, rechnet laut Hersteller genauso schnell wie Intels Pentium II. Dabei koste der Chip 50 Prozent weniger als ein von der Rechenleistung her vergleichbarer Prozessor des Weltmarktführers, so Cyrix-Manager Brendan Sherry. Zum Vergleich: Ein Intel-II-Prozessor mit einer Taktrate von 233 Megahertz ist derzeit für 636 Dollar zu haben - Cyrix bietet den 6x86MX PR233 für nur 320 Dollar an. Nach Aussage von Sherry unterbiete der neue Prozessor auch einen vergleichbaren K6-Baustein von AMD. Der Kostenvorteil liege bei 25 Prozent."Mit dem neuen Prozessor peilen wir den Markt von PC-Systemen an, die weniger als 1.500 Dollar kosten", umreißt European General Manager Sherry die Zielgruppe. Damit dürften die Texaner ihrem schärfsten Konkurrenten Intel kaum in Quere kommen: Laut IDC-Analyst Mario Morales decke die Grove-Company mit ihren Chips den Mittelklasse- und Hochleistungs-PC-Bereich ab und sei weniger an Low-end-Systemen interessiert.

Verfügbar sind die neuen Cyrix-Chips derzeit mit Taktraten von 166, 200 und 233 sowie ab dem vierten Quartal 1997 mit 266 Megahertz. Noch höhere Taktfrequenzen kündigten die Texaner für Anfang 1998 an. Zu diesem Zeitpunkt erwarte man die Umstellung der IBM-Fertigung von der derzeit genutzten 0,35-Mikrometer- auf die 0,25-Mikrometer-Technologie. Als Hauptabnehmer der 6x86MX-Prozessoren wurde der PC-Großhändler Vobis genannt.

Gleichzeitig unterzeichnete der Chipproduzent ein Distributions-abkommen mit Frank & Walter. Demnach werden die 6x86er Prozessoren künftig von der CHS-Tochter vertrieben. Vertriebs- und Marketing-leiter Frank Borkowski zeigte sich über die Entscheidung für sein Unternehmen erfreut. Betont er: "Der Integrationsmarkt ist sehr an Cyrix-Prozessoren interessiert." Auch der neue M2-Chip werde seit längerer Zeit nachgefragt, obwohl er erst jetzt verfügbar sei. Außer bei Frank & Walter sind Cyrix-Produkte über den Schweizer Distributor Karma International erhältlich. (sn)

Zur Startseite