Das digitale Wohnzimmer wird Realität

26.06.2004
Intels neue Prozessoren und Chipsätze bringen nicht nur mehr Rechenleistung, sondern sollen dank raffinierter Technik auch die Verkabelung von Multimedia-Centern vereinfachen. Von ComputerPartner-Redakteur Hans-Jürgen Humbert

Für das digitale Wohnzimmer bieten Hersteller heute schon genügend Komponenten an. Technik-Freaks können sich damit aus vorhandenen Technologien leicht ein Multimedia-Center zusammenbasteln. Doch was ist mit dem normalen Anwender? Eine Fernbedienung mit über 30 Knöpfen überfordert die meisten Konsumenten, ganz zu schweigen von der Vielzahl der Anschlüsse auf der Rückseite des jeweiligen Gerätes, die alle richtig verkabelt werden müssen.

Neue Chipsätze und CPUs

Mit drei neuen Chipsätzen (Intel 925X, 915P und 915G) und gleich sechs neuen CPUs (Pentium 4 Extreme Edition, 560, 550, 540, 530 und 520) sowie intelligenter Software will Intel dem Anwender das Leben erleichtern. Eine spezielle integrierte Raid-Funktion erlaubt höhere Transferraten und mehr Datensicherheit. Die Soundwiedergabe wurde extrem verbessert, und WLAN ist nun direkt integriert.

"In Zukunft brauchen die Geräte nur mit der Steckdose verbunden werden; der Rest geschieht automatisch", schwärmt Hannes Schwaderer, Deutschland-Chef von Intel. Die Geräte melden sich selbstständig beim System an und konfigurieren sich von alleine. Das bedeutet auch das Ende des Kabelwustes hinter der Anlage. Der Pentium 4 Extreme Edition mit 3,4 GHz, 512 KByte L2 und 2 MB L3-Cache kostet bei Abnahme von 1.000 Stück 999 Dollar. Die anderen CPUs sind deutlich preiswerter. Der Pentium 4 560 kostet 637 Dollar und der 520 ist schon für 178 Dollar zu haben.

Meinung des Redakteurs

Nicht nur die Technik muss stimmen, der Anwender darf auch nicht überfordert werden. Deshalb sind selbst konfigurierende Maschinen ein Muss, wenn sich die Technik durchsetzen soll.

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