Das erste Quartal 2004: Arbeitgeber bauen massiv Stellen ab

19.12.2003
Auch wenn immer häufiger von einem Wirtschaftsaufschwung in den kommenden Monaten geredet wird, auf die Beschäftigungslage in Deutschland haben diese positiven Tendenzen noch keinen Einfluss. Ganz im Gegenteil. Wie der aktuelle Arbeitsmarktbarometer von Manpower zeigt, hat sich die Beschäftigungserwartung der deutschen Arbeitgeber für das erste Quartal 2004 dramatisch verschlechtert.

Auch wenn immer häufiger von einem Wirtschaftsaufschwung in den kommenden Monaten geredet wird, auf die Beschäftigungslage in Deutschland haben diese positiven Tendenzen noch keinen Einfluss. Ganz im Gegenteil. Wie der aktuelle Arbeitsmarktbarometer von Manpower zeigt, hat sich die Beschäftigungserwartung der deutschen Arbeitgeber für das erste Quartal 2004 dramatisch verschlechtert.

Fast jedes vierte befragte Unternehmen (22 Prozent) rechnet mittlerweile mit einem Rückgang der Beschäftigten. Nur acht Prozent der Arbeitgeber planen, neu einzustellen. Im vierten Quartal 2003 waren es noch elf Prozent. Damit sinkt der so genannte Netto-Beschäftigungsausblick (die Differenz zwischen positiver und negativer Erwartungshaltung) um sechs Prozentpunkte auf minus 14 Prozent.

Besonders düster sieht es im Norden und Osten Deutschlands aus. Dort sank der Netto-Beschäftigungsausblick auf minus 30 beziehungsweise minus 32 Prozent ab. Im Q4/03 lag er noch bei minus 19 respektive minus 18 Prozent.

Im internationalen Vergleich bleibt Deutschland Schlusslicht. Allein in österreich ist der Netto-Beschäftigungsausblick ebenfalls negativ (minus ein Prozent). In Italien halten sich die negativen und positiven Erwartungen die Waage. Alle anderen 15 Länder, in denen die Befragung durchgeführt wurde, erwarten einen zum Teil deutlichen Mitarbeiterzuwachs. Im europäischen Vergleich liegen Norwegen (+ 10 Prozent), Spanien und Großbritannien (je + 9 Prozent) sowie Schweden (+ 8 Prozent) an der Spitze. In den USA zeigt sich ebenfalls eine nachhaltige positive Auswirkung des Konjunkturaufschwungs auf den Arbeitsmarkt. Der Netto-Index liegt hier bei plus 7 Prozent. (go)

Zur Startseite