Das schnelle Geld mit dem Online-Glück

16.04.2003
Innerhalb des letzten halben Jahres ist die Anzahl der Internethosts, die sich mit Online-Glückspiel befassen um 40 Prozent auf rund 155.000 angestiegen. Neueste Analyseergebnisse der Cobion Filterdatenbank „OrangeFilter" bekräftigen den Wachstumstrend: Im Zeitraum von Oktober 2002 bis März 2003 nahm die Zahl der Hosts, hinter denen sich zwischen sechzig bis hundert Internetseiten verbergen, kontinuierlich zu. Der Inhalt der von Cobion unter der Inhaltskategorie „Online-Glückspiel" zusammengefassten Internetseiten reicht von Lotteriegesellschaften über Spielcasinos bis hin zu virtuellen Wettbüros. Online-Gambling erfreut sich wachsender Beliebtheit. Nach Untersuchungen von Datamonitor wird der Umsatz von 55 Millionen Dollar in 1999 auf bis 5,5 Milliarden in 2004 ansteigen. Auch Nielsen/NetRatings untersuchte das Phänomen und fand heraus, dass sich die Zahl der Online-Gambler in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Schweden und Spanien innerhalb des letzten Jahres von 2,8 Millionen auf 5,9 Millionen verdoppelte. Die Spitzenpositionen übernehmen Deutschland und Frankreich, gefolgt von den Niederlanden und Großbritannien. Was sich als weitere Einnahmequelle für die Glücksspielindustrie entpuppt, fördert andererseits eine Neigung zur Spielsucht in der Bevölkerung. Nach Angaben der Caritas steigt die Zahl Spielsüchtiger in Deutschland stetig. Die Anzahl therapiebedürftiger „Spielsüchtiger" wird auf mittlerweile rund 130.000 bei rund 4,6 Millionen regelmäßigen Glückspielern geschätzt. Insbesondere das Online-Glückspiel wird mit Besorgnis betrachtet. Gerhard Meyer vom Institut für Psychologie und Kognitionsforschung der Universität Bremen dazu: „Spielformen mit rascher Abfolge wie Online-Roulette haben ein hohes Suchtpotenzial. Man kann heute durch einen Mausklick Haus und Hof verzocken."(go)

Innerhalb des letzten halben Jahres ist die Anzahl der Internethosts, die sich mit Online-Glückspiel befassen um 40 Prozent auf rund 155.000 angestiegen. Neueste Analyseergebnisse der Cobion Filterdatenbank „OrangeFilter" bekräftigen den Wachstumstrend: Im Zeitraum von Oktober 2002 bis März 2003 nahm die Zahl der Hosts, hinter denen sich zwischen sechzig bis hundert Internetseiten verbergen, kontinuierlich zu. Der Inhalt der von Cobion unter der Inhaltskategorie „Online-Glückspiel" zusammengefassten Internetseiten reicht von Lotteriegesellschaften über Spielcasinos bis hin zu virtuellen Wettbüros. Online-Gambling erfreut sich wachsender Beliebtheit. Nach Untersuchungen von Datamonitor wird der Umsatz von 55 Millionen Dollar in 1999 auf bis 5,5 Milliarden in 2004 ansteigen. Auch Nielsen/NetRatings untersuchte das Phänomen und fand heraus, dass sich die Zahl der Online-Gambler in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Schweden und Spanien innerhalb des letzten Jahres von 2,8 Millionen auf 5,9 Millionen verdoppelte. Die Spitzenpositionen übernehmen Deutschland und Frankreich, gefolgt von den Niederlanden und Großbritannien. Was sich als weitere Einnahmequelle für die Glücksspielindustrie entpuppt, fördert andererseits eine Neigung zur Spielsucht in der Bevölkerung. Nach Angaben der Caritas steigt die Zahl Spielsüchtiger in Deutschland stetig. Die Anzahl therapiebedürftiger „Spielsüchtiger" wird auf mittlerweile rund 130.000 bei rund 4,6 Millionen regelmäßigen Glückspielern geschätzt. Insbesondere das Online-Glückspiel wird mit Besorgnis betrachtet. Gerhard Meyer vom Institut für Psychologie und Kognitionsforschung der Universität Bremen dazu: „Spielformen mit rascher Abfolge wie Online-Roulette haben ein hohes Suchtpotenzial. Man kann heute durch einen Mausklick Haus und Hof verzocken."(go)

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