Datamonitor

20.03.1998

LONDON: Zur vielbeschworenen Zielgruppe der kleinen und mittleren Unternehmen in Europa hat nun auch das englische Marktforschungsinstitut Datamonitor eine Studie vorgelegt. Demnach werden diese Unternehmen in Westeuropa heuer 46,7 Milliarden Dollar für Informationstechnologie ausgeben. Die Firmen mit bis zu 500 Mitarbeitern stellen zwar ein großes Potential für Anbieter dar, sind jedoch so verschieden, daß "innovative und weitreichende Marketingstrategien nötig sind, um sie zu erreichen", so Remus Brett, Analyst bei Datamonitor.

Deutsche kleine und mittlere Unternehmen werden im europäischen Vergleich am meisten Geld ausgeben. 1998 stecken rund 2,8 Millionen deutschen Firmen 14,6 Milliarden Dollar in neue Technologien. Dafür sieht das Marktforschungsinstitut zwei Gründe: Zum einen gibt es in der Bundesrepublik viele Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl zwischen 200 und 500. Zum anderen fokussieren sich die Kleinunternehmen auf Industriesektoren mit einem hohen IT-Bedarf.

Zum Vergleich: Italien hat innerhalb Westeuropas zwar die höchste Zahl von Kleinunternehmen (4,7 Millionen). Sie werden 1998 aber nur 3,7 Milliarden Dollar in neue Technologien investieren. Großbritannien und Frankreich folgen jeweils mit 3,7 Millionen Kleinfirmen. Die englischen Kleinunternehmer werden sich ihre IT-Ausstattung 9,7 Milliarden kosten lassen, ihre französischen Kollegen 8,8 Milliarden Dollar. (is)

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