DATAQUEST-STUDIE

16.02.1996
MÜNCHEN: Der europäische Halbleitermarkt hat 1995 über 30 Milliarden Dollar eingebracht. Das entspricht einem Wachstum von rund 45 Prozent - das sind 35 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zu diesem - vorläufigen - Ergebnis kommt eine Dataquest-Studie zu den Marktanteilen auf dem europäischen Halbleitermarkt."Die große Nachfrage war - wie schon 1993 und 1994 - auf den PC zurückzuführen", erklärt Mike Glennon, Senior-Analyst von Dataquest Europa. Dafür stünde auch das hohe Wachstum im Segement der Speicher-Komponenten sowie der Zuwachs an Lieferanten. "Das größte Wachstum 1995 in Europa liegt im Bereich der DRAM-Speicher," stellt der Marktforscher fest. Die Speicherbausteine allein tragen zu 50 Prozent zum Wachstum im Halbleitermarkt bei. Zudem, so Dataquest, erfreuen sich auch mobile Telekommunikationsmittel steigender Nachfrage.

MÜNCHEN: Der europäische Halbleitermarkt hat 1995 über 30 Milliarden Dollar eingebracht. Das entspricht einem Wachstum von rund 45 Prozent - das sind 35 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zu diesem - vorläufigen - Ergebnis kommt eine Dataquest-Studie zu den Marktanteilen auf dem europäischen Halbleitermarkt."Die große Nachfrage war - wie schon 1993 und 1994 - auf den PC zurückzuführen", erklärt Mike Glennon, Senior-Analyst von Dataquest Europa. Dafür stünde auch das hohe Wachstum im Segement der Speicher-Komponenten sowie der Zuwachs an Lieferanten. "Das größte Wachstum 1995 in Europa liegt im Bereich der DRAM-Speicher," stellt der Marktforscher fest. Die Speicherbausteine allein tragen zu 50 Prozent zum Wachstum im Halbleitermarkt bei. Zudem, so Dataquest, erfreuen sich auch mobile Telekommunikationsmittel steigender Nachfrage.

Obwohl Intel bei den Wachstumsraten mit 34 Prozent unter dem allgemeinen Durchschnitt der Mitbewerber liegt, konnte das Unternehmen seine Spitzenposition für 1995 noch verteidigen und hat gegenüber seinem Erzkonkurrenten Motorola noch eine Vorsprung von über einer Milliarde Dollar. Motorola hingegen sieht sich arg bedrängt von Siemens, die ihren dritten Platz einer überdurchschnittlichen Wachstumsrate 1995 zu verdanken hat. "Siemens hat gute Chancen, Motorola im nächsten Jahr von Rang zwei zu verdrängen - der Abstand der beiden Unternehmen beträgt nur 25 Millionen Dollar", prognostiziert Glennon.

Die folgenden Plätze in der Dataquest-Rangliste belegen Philips, Texas Instruments, SGS-Thompson, Samsung, NEC und Toshiba. IBM mußte den zehnten Platz für Hitachi räumen. Das traurige Fazit der Studie: Unternehmen aus Japan und dem asiatisch/pazifischen Raum gewinnen weiter Anteile in Europa - auf Kosten europäischer und amerikanischer Lieferanten.

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