Lichtspiele auf dem TV
Doch vor allem eine stationäre Anwendung könnte von Li-Fi profitieren: Das Apple TV. Anders als iPhone und iPad verharrt es meist am gleichen Platz unter dem Fernsehapparat. Die hohen Datenübertragungsraten könnten Anbieter von Videostreams in höchster Qualität dazu nutzen, bestehende Kuper- und Glasfasernetze zu umgehen.
Das Apple TV ist aber weit mehr als ein HDMI-Adapter, mit zunehmender Vernetzung des Internets der Dinge könnte die unscheinbare Box das zentrale Steuerelement im Smart Home werden. Dabei könnte es im Hintergrund zahlreiche Aufgaben via Li-Fi wahrnehmen, ohne die bestehenden Wi-Fi-Netze zu stören: HD-Streams laden, beim Betreten des Raumes sofort den auf dem iPhone abgespielten Song aus Apple Music auf die Stereoanlage bringen und weit mehr alles in Sekundenbruchteilen.
Helle Zukunft
Als der iMac im Sommer 1998 auf den Markt kam, dauerte es nicht lange, bis USB-Peripherie in Hülle und Fülle zu kaufen war. Bei Li-Fi wird das aber noch länger dauern, es ist wenig vorstellbar, dass sich schon das iPhone 7 darauf versteht. Aber womöglich die nächste Generation zwei Jahre später, also ab Herbst 2018? Dann wäre es auch gar nicht so lange hin bis zum Jahre 2019/20, zu dem angeblich das Apple Car auf der Straße rollen wird. Gleichwohl, ob Apple nun selbst an einem Fahrzeug herumtüftelt oder nur fortschrittliche Elektronik für den Verkehr der Zukunft entwickelt, Li-Fi könnte innerhalb eines autonom fahrenden Autos das Thema der Konnektivität auf ein ganz neues Niveau heben. Die Zukunft des iPhone und verwandter Produkte leuchtet weiter hell.
(Macwelt/ad)