Daten und Fakten aus dem 9. Internet Security Threat Report von Symantec

15.03.2006

9. Webanwendungen weiter unter Beschuss

+ 69 Prozent der Schwachstellen betrafen Webanwendungen, das ist eine Zunahme von 15 Prozent. Da viele Webanwendungen auf Protokollen wie HTTP beruhen, die gewöhnlich von Firewalls zugelassen werden, und sie auf Web-Servern gehostet werden, stellen sie ein leichtes Ziel für Angreifer dar.

10. Virenschreiber greifen auf "Bewährtes" zurück

+ Symantec registrierte 10.992 neue Varianten von Win32-Viren und -Würmern - ein geringer Anstieg gegenüber dem ersten Halbjahr, der vor allem auf die gestiegene Zahl neuer Bot-Varianten zurückgeht.

+ Die Zahl neuer Schädlingsfamilien ist hingegen rückläufig (minus 39 Prozent). Dies führt Symantec darauf zurück, dass Virenschreiber lieber vorhandenes Schädlingsmaterial modifizieren, als von Null anzufangen und ganz neue Schädlinge zu kreieren.

11. Phishing bleibt aktuell

+ Phishing hat weiterhin zugenommen und konzentriert sich nun auf kleinere, regionale Ziele. Die Betrugsvariante per E-Mail setzt auf die Interaktion mit gutgläubigen E-Mail-Nutzern, um vertrauliche Daten wie Passwörter, Kreditkartennummern und andere finanzielle Informationen zu stehlen.

+ Im Untersuchungszeitraum stellte eine von 119 E-Mail-Nachrichten einen Phishing-Versuch dar. Das ergibt im Schnitt 7,92 Millionen Phishing-Versuche - Tag für Tag (vormals 5,7 Millionen pro Tag).

+ Im gesamten Untersuchungszeitraum blockierten die Spamfilter von Symantec mehr als 1,5 Milliarden Phishing-E-Mails (vormals 1,04 Milliarden).

12. Breitbandzugang nutzt auch Cyberkriminellen - Beispiel China

+ In China hat die Zahl der bot-infizierten Computer ebenso rasch zugenommen wie die damit verbundenen Angriffe. Der rapide Anstieg ist vermutlich auf die Zunahme von Breitband-Internetverbindungen zurückzuführen.

- Die aus China stammenden Internetattacken haben um 153 Prozent zugenommen. Das
weist auf eine gestiegene Anzahl von Angreifern sowie auf den Einsatz von Bot-Net, mit
denen sich Angriffe massenweise ausführen lassen.

- Die meisten Bot-Server, nämlich 47 Prozent liegen in den USA, gefolgt von Südkorea (9
Prozent) und Kanada (6 Prozent).

- Die meisten Angriffe gehen immer noch von den USA aus (31 Prozent), dann folgen China
(7 Prozent) und Großbritannien (6 Prozent).

Zur Startseite