Datenbanken

14.05.1999

STUTTGART: Sieht man sich den Datenbankmarkt als Ganzes an, inklusive aller Plattformen, Services und Lizenzgeschäfte, so hat IBM den ewigen Rivalen Oracle im letzten Jahr nach Einkünften überholt. Eine Studie des Marktforschungsunternehmens Dataquest hat die Keyplayer der Branche nach ihren Einkünften geprüft und die Marktanteile neu festgelegt.Demnach hat IBM im Jahr 1998 32,3 Prozent des Kuchens für sich beansprucht. Oracle hat einen Marktanteil von 29,3 Prozent. Der drittgrößte Anbieter weltweit ist Microsoft mit einem Anteil von 10,2 Prozent. IBM begründet den Erfolg vor allem mit dem wachsenden Interesse der Kunden an E-Commerce-Lösungen. Oracle nimmt die Ergebnisse der Dataquestanalysten nicht schwer. "80 Prozent von IBMs Datenbankgeschäft stammen aus lang existierenden Installationen auf Plattformen wie Mainframe oder AS/400", winkt ein Oracle-Sprecher ab. Im Markt für relationale Datenbanken auf den Plattformen NT und Unix sei Oracle mit 40,4 Prozent Marktanteil (laut IDC) immer noch unumstrittener Marktführer.

Insgesamt wurden im letzten Jahr weltweit 7,1 Milliarden Dollar mit Datenbanken umgesetzt, was einem Wachstum im Vergleich zum Vorjahr von rund 15 Prozent gleichkommt. (gn)

Zur Startseite