Was UTM-Hersteller Resellern raten

Datenschutz als Verkaufsargument

17.01.2011

Neue Gefahren bedrohen den Kunden

Jörg von der Heydt, Channel Manager Germany Fortinet, bringt die neuen Gefahren aus dem Web ins Spiel: "Security ist keineswegs statisch, sondern ungemein dynamisch. Denn kriminelle Geschäfte versprechen hohe Gewinne und haben sich bereits zu einem Milliardenmarkt entwickelt. Daher sind Unternehmen jeder Größenordnung gezwungen, ihre Abwehrmaßnahmen up to date zu halten, um mögliche Bedrohungen zu adressieren". Und der Fortinet-Manager sieht dabei gutes Potenzial, mit Security im Mittelstand zu punkten: "Auch kleine Unternehmen verstehen zunehmend, dass ihre Existenz bedroht ist, wenn durch fehlende IT-Security Schäden entstehen."

Von der Heydt ist ferner der Ansicht, dass Margen im Bereich Netzwerk-Security gut genug sind, um in diesem Segment Fuß zu fassen: "Der Fachhandel ist hier gefordert, sich mit den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kunden, den Regularien der verschiedenen Marktsegmente und mit der Produktvielfalt im Markt auseinanderzusetzen, um Kunden bestmöglich beraten zu können."

Zuversichtlich, was die Geschäfte mit Netzwerk-Security im kommenden Jahr betrifft, zeigt sich auch Michael Haas, Regional Sales Manager Zentral- und Osteuropa bei WatchGuard Technologies: "Ausgebildete und zertifizierte Fachhändler werden sich 2011 insbesondere in allen Sicherheitsfragen rund um das Thema Web 2.0 und Cloud-Anwendungen beim Endkunden positionieren können. Gerade in dieser Hinsicht hat der Bedarf an zuverlässigen Lösungen erheblich zugenommen."

Seiner Erfahrung nach arbeiten immer mehr Unternehmen mit Applikationen auf virtualisierten Plattformen, und daher reiche es oft nicht aus, das LAN des Kunden nur mit einer herkömmlichen Firewall zu schützen. Hinzu kommen nach Ansicht des WatchGuard-Vertriebsleiters neue Gefahren durch Cloud-Anwendungen und soziale Netze: "Der Schutz vor Datenverlust genießt höchste Priorität. Benutzer- und Gruppenrichtlinien werden künftig noch genauer zu definieren und umzusetzen sein", prophezeit Haas.

Weitere Risiken entstehen auch durch die gestiegene Mobilität der Mitarbeiter und stets neu in die Unternehmen kommende webbasierte Dienste, ergänzt Patrick Kuttruff, Senior Sales Engineer bei Websense: "Das firmeneigene Netzwerk ist gewachsen und hat sich in seinen Funktionalitäten deutlich erweitert; gleichzeitig ist es in den vergangenen Jahren aber auch enger mit dem Internet verknüpft."

Laut Analysen von Websense nimmt die Anzahl der kombinierten Angriffe drastisch zu, sodass sich immer mehr Unternehmen überlegen, ihren Mitarbeitern den Zugriff auf Social-Networking-Seiten zu versperren. Daher ist es laut Kuttfruff unerlässlich, dass IT-Security-Dienstleister ihre Kunden zu einem Umdenken bezüglich ihrer internen Sicherheitsrichtlinien bewegen: "Da ist neue Technologie die Voraussetzung." (rw)

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