Datentransfer über Kurzwelle

10.08.1998

MÜNCHEN: Geht es nach dem Willen des zirka 90 Hersteller umfassenden "Bluetooth"-Konsortiums, sollen bereits im kommenden Jahr Geräte ausgeliefert werden, die über die weltweit erreichbare Kurzwelle (im 2,45 GHz-ISM-Bereich) Informationen austauschen können. Dabei zielen die Hersteller, darunter Mikroprozessorhersteller ARM, die Telefonanbieter Ericsson und Nokia, sowie IBM, Intel und Toshiba, auf den Markt für Privatbenutzer, wie Hans J. Carper, Business Manager Central Europe bei ARM Deutschland in Ottobrunn bei München, gegenüber ComputerPartner erklärt.Zu diesem Zweck sollen etwa Notebooks, Handies, Telefone und andere mobile Geräte mit entsprechenden Empfangs- und Sendestationen ausgerüstet werden.

Bluetooth ging aus einer Initiative hervor, die Anfang 1998 von Mitgliedern der "Special Interest Group" (SIG) in Leben gerufen wurde (www.bluetooth.com). Die Hoffnungen, die sich die Mitglieder machen, basieren nicht zuletzt auf Prognosen von Marktforschern.

So sollen Dataquest zufolge in drei Jahren mehr als 25 Prozent aller

Arbeitenden sogenannte "mobile worker" sein. Im Jahr 2002 sollen zirka 108 Millionen Arbeitende weltweit ohne festen Bürotisch arbeiten. In den USA werden derzeit fast 50 Millionen Arbeitende als "mobil" bezeichnet. Konsequenterweise rechnet das amerikanische US-Marktforschungsinstitut damit, daß zirka 30 Prozent aller aufallenden, IT-Ausgaben auf den Support der mobilen Mitarbeiter und Selbständigen verwendet werden. (wl)

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