Dell im Visier: Gateway macht seine 188 Filialen dicht und setzt auf Direktvertrieb

05.04.2004
Am Abend des 8. April 2004 werden die Rollläden der hauseigenen 188 Retail-Shops des amerikanischen PC-Herstellers Gateway für immer herabgelassen. Rund 2.500 Mitarbeiter werden laut Gateway noch im Monat April auf der Straße landen. Der nach eigenem Bekunden weltweit auf dem dritten Platz hinter Dell und HP rangierende Anbieter hat sich dazu entschlossen, seine Klientel künftig auf direktem Wege zu bedienen.

Am Abend des 8. April 2004 werden die Rollläden der hauseigenen 188 Retail-Shops des amerikanischen PC-Herstellers Gateway für immer herabgelassen. Rund 2.500 Mitarbeiter werden laut Gateway noch im Monat April auf der Straße landen. Der nach eigenem Bekunden weltweit auf dem dritten Platz hinter Dell und HP rangierende Anbieter hat sich dazu entschlossen, seine Klientel künftig auf direktem Wege zu bedienen.

Marktbeobachter gehen davon aus, dass Gateway nach der übernahme seines bisherigen Mitbewerbers "E-Machines" den Druck auf Direktanbieter Dell deutlich erhöhen will. Zudem muss Gateway seine Finanzen in den Griff bekommen, nach wie vor gilt das Unternehmen als schwer angeschlagen. Die Kalifornier mussten im Jahr 2003 bei einem Umsatz von 3,4 Milliarden Dollar einen Nettoverlust von 526 Millionen Dollar ausweisen.

Neben dem PC-Geschäft für Privat- und Geschäftskunden, ist Gateway zwischenzeitlich wie auch Dell im UE-Segment recht rührig. Der Hersteller bietet neben Flachfernsehern auch Digitalkameras und DVD-Equipment an. (cm)

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