Käufer Foxconn

Dell verkauft polnisches Werk

03.12.2009
Dell hat das im Januar 2008 in Betrieb genommene polnische PC-und Notebook-Fertigungswerk an Foxconn verkauft. Man werde in Lodz auch in Zukunft produzieren, sagte Dell.
Dell wandert mit Fabriken. Hier die Fertigung in Limerick - sie wird dieses Jahr geschlossen.
Dell wandert mit Fabriken. Hier die Fertigung in Limerick - sie wird dieses Jahr geschlossen.

Dell hat das im Januar 2008 in Betrieb genommene polnische PC-und Notebook-Fertigungswerk an Foxconn verkauft. Man werde dort auch in Zukunft produzieren, sagte Dell. Wieviel der taiwanische Fertigungsgigant für den Kauf zahlt, gaben die Unternehmen nicht bekannt. Foxconn setzte im vergangenen Jahr mit rund 350.000 Mitarbeitern 26 Milliarden Dollar um.

Dell erklärte, der Verkauf des Werkes werde mehrere Monate dauern; die EU-Kommission müsse den Kauf genehmigen. Sie hatte im September dieses Jahres staatliche Hilfen in Höhe von 54,4 Millionen Euro für das Werk bewilligt.

Der Computerbauer beschäftigt in Lodz 1.700 Mitarbeiter, die Desktop-Computer und Laptops, Server und Speicher-Hardware für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA) herstellen.

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Dell zufolge werden die Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz behalten. Der Verkauf sei Bestandteil des Restrukturierungsvorhabens der Texaner, bis Ende dieses Jahres vier Milliarden Dollar einzusparen.

Die Fertigungsfabrik in Lodz entstand als Nachfolger der Dell-Fabrik im irischen Limerick. Diese werden die Texaner bis Ende dieses Jahres schließen; geschlossen werden soll auch die amerikanische Fabrik in Winston-Salem, Nordcarolina. Im vergangenen Jahr hatte Dell die Desktop-Produktion in Austin, Texas, eingestellt.

Dell besitzt noch eigene Fertigungsfabriken in Austin (Server), zwei Werke in China, eine Fabrik in Indien sowie jeweils eine Fabrik in Malaysia und Brasilien. (wl)

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