Studie von Bitkom und Roland Berger

Der deutsche TV-Markt in Zahlen

24.11.2008
Bitkom und Roland Berger haben eine umfassende Studie zum deutschen CE-Markt erstellt. Wir präsentieren Ihnen Auszüge aus dem TV-Bereich.

Für 2008 rechnen die Analysten von Bitkom und Roland Berger (inklusive Projektoren) mit TV-Hardware-Umsätzen von 5,447 Milliarden Euro in Deutschland. Das sind über eine halbe Milliarde Euro mehr als im Vorjahr. Röhrengeräte werden an den Umsätzen 2008 nur noch zu 2,1 Prozent beteiligt sein, Front- und Rückprojektionsgeräte mit 7,2 Prozent.

90,7 Prozent entfallen auf Flachbildfernseher, wobei LCD-Geräte ganz klar vorn sind. Die Wachstumsraten schwächen sich ab, was die Studie weniger auf die fehlende Nachfrage zurückführt als vielmehr auf die sinkenden Verkaufspreise.

Der Trend zu größeren Bilddiagonalen und HD- beziehungsweise Full-HD-Auflösungen rettet den Markt aber. Die Durchschnittspreise von Röhren-TVs sind seit 2005 von 323 auf 183 Euro gesunken, die von Flat-TVs von 1.333 auf 866 Euro. Im Gesamtschnitt sind die Preise aber in dem Zeitraum von 661 auf 814 Euro deutlich gestiegen.

Wie eine Bitkom-Verbraucherumfrage zeigt, verfügen 85,5 Prozent der deutschen Haushalte über ein Handy, aber nur 21 Prozent über einen Flachbildfernseher. Das Potenzial ist also groß. Über drei Millionen Haushalte sind der Umfrage zufolge bereit, auf den rollenden HD-Zug aufzuspringen und sich auch entsprechende Zusatzgeräte anzuschaffen.

Mehr als 1,2 Millionen Verbraucher wollen sich in den nächsten zwölf Monaten einen HD-Receiver beziehungsweise eine HD-Set-top-Box zulegen. Mit den 510.000 bereits installierten Geräten wären somit bei Einhaltung der Kaufabsichten Mitte 2009 1,7 Millionen Haushalte HD-empfangsbereit. 26,8 Prozent der befragten Personen wünschen sich mehr Sendungen in HDTV-Qualität. Diesbezüglich stark wächst auch das Interesse an IPTV und Web-TV. (kh)

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