Sascha Hanke geht zu MSH

Der Exodus der LG-Manager

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Der Exodus der Manager beim koreanischen Elektronikkonzern LG geht weiter: Nun gehen auch Sascha Hanke, bisher verantwortlich für die Telekommunikationssparte, und noch weitere von Bord.
Sascha Hanke wechselt von LG zu MediaMarkt.
Sascha Hanke wechselt von LG zu MediaMarkt.

Der Exodus der Manager beim koreanischen Elektronikkonzern LG geht weiter: Nun geht auch Sascha Hanke, bisher verantwortlich für das Mobilfunkgeschäft bei LG, von Bord. Er wird laut einem Bericht der Wirtschaftswoche Chef der Telekommunikationssparte bei der MediaMarkt-Gruppe.

Nachdem in den letzten Monaten unter anderem Sales Director Stefan Tiefenthal und COO Ulrich Kemp das Unternehmen mehr oder weniger freiwillig verlassen haben, werfen immer mehr Führungskräfte das Handtuch. So soll nicht nur Hanke vor dem Absprung stehen: Auch Marcom-Manager Jason Schiess und Gunter Thiel, Marketingleiter Mobilkommunikation, werden das Unternehmen verlassen. Zudem werden laut Wirtschaftswoche auch Michael Hammer, zuständig für das MSH-Geschäft, Martin Senzel, Vertriebsleiter Fachhandel und Sharam Sadeghi, Marketing Manager Home Entertainment, LG den Rücken kehren.

Eine weitere prominente Manager-Position betrifft den Sales Director Home Entertainment, Florian Rosenberg. Nachdem LG versucht hatte, Rosenberg mit einer Beförderung im Unternehmen zu halten, soll der Vertriebsdirektor nun auch das Handtuch werfen. Gerüchte, das Rosenberg LG verlassen wolle, gab es schon länger, wurden aber von den Koreaner gegenüber ChannelPartner vehement dementiert.

So hat der erst zum Jahresbeginn neu eingesetzte Deutschlandchef Shim Jae Deuk alle Hände voll zu tun, seine Reihen wieder aufzufüllen. Dazu kommt noch die Verunsicherung, wie es mit dem einst von Ulrich Kemp eingeschlagenen B2B-Kurs weitergeht. Die diesbezüglichen Signale aus Korea sind verwirrend. Es wird also auch darauf ankommen, wie unabhängig die deutsche Landesgesellschaft agieren kann. (awe)

Zur Startseite