Der "IT-Express" beim Triathlon

15.07.2004
Anfang dieses Jahres hatten Bechtle-Chef Ralf Klenk und ComputerPartner-Chefredakteur Damian Sicking beschlossen, beim größten Triathlon in Roth an den Start zu gehen. Mit Systemhaus-Geschäftsführer Ulrich Preunkert bildeten sie die Staffel "IT-Express". Von ComputerPartner-Redakteurin Marzena Fiok

Mit rund 3.700 Athleten ist der Triathlon in Roth die größte Langstrecken-Veranstaltung der Welt. Neben den Stars wie Lothar und Nicole Leder, Chris McCormack, Faris Al-Sultan, Timo Bracht, Stephen Sheldrake, Belinda Granger, Ute Mückel und Heike Funk waren am 4. Juli auch wieder zahllose Hobbysportler am Start. Etwa 1.500 von ihnen hatten sich zu Staffeln zusammengeschlossen: Jeweils der Erste von ihnen übernimmt die Schwimmstrecke von 3,8 Kilometern, der Zweite kurbelt auf dem Rad 180 Kilometer und der Dritte läuft den Marathon über 42,195 Kilometer. Die besten unter den Einzelstartern schaffen die komplette Distanz in weniger als acht Stunden.

So schnell war der "IT-Express" nicht. Aber als er nach 10:38:11 Stunden ins Ziel einfuhr, war das Team Klenk/Preunkert/Sicking absolut happy. Denn kurz vorher stand ein Riesenfragezeichen hinter dem Erfolg des Projekts. Bechtle-Vorstand Klenk nämlich, der den Laufpart übernehmen sollte, hatte sich am Vortag einen Zeh angebrochen. "Als ich Ralf schon im Gehen humpeln sah, war die Sache für mich eigentlich schon erledigt", sagte ComputerPartner-Chefredakteur Sicking.

Doch Klenk erwies sich als Beißer und machte das Unmögliche möglich: Nicht nur, dass er die Strecke bewältigte, sondern er erzielte mit 3:09:44 Stunden auch noch eine neue persönliche Bestzeit. "Die ersten 20 Kilometer hat der Zeh schon ganz schön wehgetan. Danach tat dann eigentlich alles weh, sodass ich den Zeh gar nicht mehr so gespürt habe", schmunzelt Marathonläufer Klenk nach dem Rennen.

Fahren nach Gefühl

Auch der Radsplit stand anfangs unter keinem guten Stern. Denn vor lauter Aufregung hatte ULPputer-Chef Preunkert vergessen, den Tacho an sein Bike zu montieren. So musste er nach Gefühl fahren. Dass mit seinem Gefühl alles in Ordnung ist, beweist die für die hammerharte Strecke mit ständigem Auf und Ab ausgezeichnete Zeit von 6:15 Stunden. "Irgendwann auf der Strecke haben mich die Cracks überrundet: Al-Sultan, McCormack, Bracht, Leder und so. Die hatten ein Wahnsinnstempo drauf. Da auch gerade die Kameraleute von Premiere dabei waren, habe ich natürlich noch ein bisschen mehr Gas gegeben", sagte er im Anschluss an das Rennen.

Als Erster musste aber am Morgen Hobby-Triathlet Sicking ins Wasser. Um fünf nach acht war der Start zum Schwimmen im Main-Donau-Kanal, und exakt 1 Stunde, 8 Minuten und 56 Sekunden später war Sicking wieder an Land. "Ein super Wettkampf! Die ersten 300 Meter war es zwar eine üble Prügelei im Wasser, aber danach hatte ich meinen Rhythmus gefunden und immer das Gefühl, noch ein wenig zulegen zu können."

Am Ende belegte der "IT-Express" den 180. Platz bei den Staffeln. "Ein unvergessliches Erlebnis", darüber waren sich die drei Branchenvertreter einig. Und dass sie im kommenden Jahr in Roth wieder dabei sein werden. Wer sonst noch Lust hat von den ComputerPartner-Lesern, beim Triathlonfest in Roth 2005 als Staffelteilnehmer an den Start zu gehen, der möge sich bei Damian Sicking melden (dsicking@computerpartner.de).

Facts & Figures

Quelle Challenge Roth

- Strecken: 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,195 Kilometer Laufen

- 3.700 Teilnehmer aus 42 Nationen

- 100.000 Zuschauer

- Sieger Männer: Chris McCormack (7:57:50 Stunden)

- Sieger Frauen: Nicole Leder (9:13:57 Stunden)

- Siegerzeit Staffeln: 7:58:39 Stunden

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