DER MARKT FÜR X-TERMINALS

19.07.1996
Noch vor zwei Jahren wurden X-Terminals Wachstumszahlen von 25 Prozent vorausgesagt. Der Grund: Die Euphorie um Client-Server hatte sich gelegt, und die Marktforscher nahmen zusammen mit den befragten Unternehmen an, daß in gemischten Umgebungen X-Terminals einträchtig neben PCs stehen würden. Denn der erwartete Produktivitätszuwachs in PC-Netzen blieb aus, außerdem war nun deutlich, daß PC-Netze nur sehr aufwendig zu administrieren sind, und überdies bescherte die natürliche Spiel- und bald auch Internetfreude der PC-Nutzer "den Unternehmen Viren, Sicherheits- und Kontrollprobleme.Doch der Boom blieb aus, Unternehmen investierten weiterhin in PCs, und so mußten Marktforscher wie zum Beispiel IDC oder Zona Research ihre Prognosen deutlich nach unten korrigieren. Lediglich um siebeneinhalb Prozent legte der Markt 1994 zu, wobei HP erstmals NCD überholte. Für 1995 kommt IDC zu dem Schluß:

Noch vor zwei Jahren wurden X-Terminals Wachstumszahlen von 25 Prozent vorausgesagt. Der Grund: Die Euphorie um Client-Server hatte sich gelegt, und die Marktforscher nahmen zusammen mit den befragten Unternehmen an, daß in gemischten Umgebungen X-Terminals einträchtig neben PCs stehen würden. Denn der erwartete Produktivitätszuwachs in PC-Netzen blieb aus, außerdem war nun deutlich, daß PC-Netze nur sehr aufwendig zu administrieren sind, und überdies bescherte die natürliche Spiel- und bald auch Internetfreude der PC-Nutzer "den Unternehmen Viren, Sicherheits- und Kontrollprobleme.Doch der Boom blieb aus, Unternehmen investierten weiterhin in PCs, und so mußten Marktforscher wie zum Beispiel IDC oder Zona Research ihre Prognosen deutlich nach unten korrigieren. Lediglich um siebeneinhalb Prozent legte der Markt 1994 zu, wobei HP erstmals NCD überholte. Für 1995 kommt IDC zu dem Schluß:

"Der X-Terminal-Markt ist von Schwierigkeiten und Übergängen geprägt." Letzteres zielt vor allem auf die X-Software ab, mit der den Unix-Terminals eine mächtige PC-Konkurrenz erwuchs.

In nackten Zahlen ausgedrückt: 1994 wurden weltweit 277.999 X-Terminals verkauft, 1995 waren es noch 235.830 X-Terminals.

In Europa konnte die schrumpfende Zahl der Anbieter zusammen 74087 X-Terminals verkaufen; 1994 waren es noch 89088 X-Terminals gewesen. Hier fällt auf, daß NCD von Tektronix auf den dritten Platz verwiesen wurde. Als Grund gibt Marktforscher IDC die Tektronix-Software WinDD an, mit der Windows-NT-Applikationen auf Terminals ablaufen. Dazu IDC: "Damit konnte Tektronix größere kommerzielle Projekte gewinnen."

Trotzdem bleibt IDC dabei, daß auch 1996 der X-Terminal-Markt um weitere fünf Prozent schrumpfen wird. Außerdem sei es möglich, daß sich die Marktpositionen weiterhin zugunsten von Tektronix und zuungunsten von NCD verschieben könnten.

NCD zieht bereits eine Konsequenz: Die erst Anfang dieses Jahres getrennten Hard- und Software-Divisions sollen demnächst wieder zusammengelegt werden um den Markt, der mittlerweile Hard- und Software-Lösungen vergleichen kann, gemeinsam anzugehen.

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