Enttäuschende Verkaufszahlen

Der Monitorweltmark stagniert

20.07.2010
Entgegen früherer Vorhersagen wird der Weltmarkt für LCD-Monitore 2010 flach bleiben, da die Nachfrage aus Europa, Nordamerika und China hinter den Erwartungen zurückbleibt, zitiert "Digitimes" nicht genannte Markenhersteller.

Entgegen früherer Vorhersagen wird der Weltmarkt für LCD-Monitore 2010 flach bleiben, da die Nachfrage aus Europa, Nordamerika und China hinter den Erwartungen zurückbleibt, zitiert "Digitimes" nicht genannte Markenhersteller.

Nach dem Verkauf von 160 Millionen Stück im Vorjahr sollten Windows 7, LED-Backlight, Touch- und 3D-Funktionalität dem Monitorweltmarkt 2010 laut den ursprünglichen Prognosen ein Wachstum von 4 bis 5 Prozent auf 170 bis 180 Millionen Stück bescheren.

Nach einem enttäuschenden zweiten Quartal rechnen die Anbieter für das dritte Quartal aber mit einer anhaltend schwachen Nachfrage.

In Europa haben die Hersteller mit Verlusten wegen der Euro-Schwäche zu kämpfen und planen deswegen Preiserhöhungen von 7 bis 10 Prozent. Vom Markt wird das allerdings wenig honoriert.

Denn auf Basis der aktuellen Orders gibt es bereits Anzeichen, dass die Verkäufe Ende des dritten Quartals nicht so anziehen werden wie sonst in der Spitzensaison, wenn die Unternehmen und Behörden Geldmittel für Investitionen freimachen. Deswegen setzen die Markenanbieter nun alles auf ein starkes Weihnachtsgeschäft.

Auch in Nordamerika bleiben die Bestellungen für das dritte Quartal hinter den Erwartungen zurück. Einige Hersteller sollen aber dennoch zuversichtlich sein, dass die Nachfrage im September wie gewohnt wieder anzieht.

Der chinesische Markt, der sich im dritten Quartal 2009 weltweit an die Spitze setzte, ist für die Hersteller schwer abzuschätzen, da es in der zweiten Jahreshälfte anders als in den westlichen Ländern keine erkennbaren saisonalen Spitzen gibt. Der erhoffte Peak im Juli 2009 ist ausgeblieben und hat dazu geführt, dass Industrie und Handel ihre Preise teils drastisch senken mussten, um die Geräte überhaupt loszuwerden.

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Nach den Erfahrungen der ersten sechs Monate haben die Anbieter nun ihre Monitor-Forecasts fürs Reich der Mitte um 5 bis 10 Prozent herabgesenkt, obwohl die Verkäufe zu Chinesisch Neujahr im Februar nicht enttäuscht haben und erwartet wird, dass die Nachfrage im Enterprise- und im Procurement-Segment um 10 Prozent steigen wird. (kh)

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