Deutsch die drittwichtigste B2C-Sprache weltweit

17.01.2002

Wer glaubt, dass Englisch ausreicht, um im internationalen Handel Erfolg zu haben, der irrt. Im Gegenteil: Laut Marktforscher IDC ist Deutsch nach Englisch und Japanisch schon weltweit die drittwichtigste Sprache im B2C-Commerce. Die beiden Weltsprachen Spanisch und Französisch folgen dagegen erst an vierter und fünfter Stelle.

Tatsächlich gewinnt die Lokalisierung, sprich die Umsetzung in eine andere Sprache, zunehmend an Bedeutung, um im internationalen Wirtschaftsgeschehen erfolgreich zu sein. Gleichzeitig tritt Englisch als dominante Internetsprache immer mehr in den Hintergrund. Wer in Japan ins Online-Geschäft einsteigen will, wird mit Englisch nicht sehr weit kommen. Auch in Lateinamerika gehören je nach Sprachraum Spanisch oder Portugiesisch zum Pflichtprogramm jedes Online-Anbieters.

Die Sprache, die am meisten aufholt und in den nächsten Jahren Englisch von Platz eins im Internet vertreiben dürfte, ist jedoch Chinesisch mit mehr als 1,3 Milliarden Nutzern weltweit. Einige Suchmachinen wie Altavista und Google kommen dem Trend entgegen und bieten schon heute die Möglichkeit der Volltextsuche nach traditionellen chinesischen Langzeichen(Big5-Code, Taiwan und Hongkong) oder den in China üblichen Kurzzeichen (GB-Code). Chefverwalter Verisign arbeitet außerdem an einer Ausweitung der Domainna- men auf nicht rein ASCII-Code- basierende Fonts. (kh)

www.idc.com; www.altavista.de

www.google.de

www.verisign.com

Zur Startseite