Deutsche Corporate Reseller im Aufwind

11.01.1996
MÜNCHEN: "Corporate Reseller", das sind laut Marktforschungs-unternehmen Context, London, diejenigen Wiederverkäufer, die über 50 Prozent ihres Umsatzes durch Großkunden (Behörden, Banken, Versicherungen) machen. Die Zahl dieser Handelshäuser in Deutschland ist begrenzt, die Umsätze dagegen können sich sehen lassen. Mittlerweile verkaufen diese Unternehmen den britischen Markt-forschern zufolge 13 Prozent der IT-Produkte in Deutschland. Tendenz: steigend. Beliefert werden sie vorrangig von Herstellergrößen wie Compaq, IBM, Siemens Nixdorf und/oder ihrem Favoriten Hewlett-Packard. Die Big Player im Wiederverkäuferbereich setzen dabei fast ausschließlich auf Pentium-Systeme - seit Juni liegt der Anteil von verkauften 486er-Rechnern nur noch bei marginalen sechs Prozent.Corporate Reseller in Deutschland

MÜNCHEN: "Corporate Reseller", das sind laut Marktforschungs-unternehmen Context, London, diejenigen Wiederverkäufer, die über 50 Prozent ihres Umsatzes durch Großkunden (Behörden, Banken, Versicherungen) machen. Die Zahl dieser Handelshäuser in Deutschland ist begrenzt, die Umsätze dagegen können sich sehen lassen. Mittlerweile verkaufen diese Unternehmen den britischen Markt-forschern zufolge 13 Prozent der IT-Produkte in Deutschland. Tendenz: steigend. Beliefert werden sie vorrangig von Herstellergrößen wie Compaq, IBM, Siemens Nixdorf und/oder ihrem Favoriten Hewlett-Packard. Die Big Player im Wiederverkäuferbereich setzen dabei fast ausschließlich auf Pentium-Systeme - seit Juni liegt der Anteil von verkauften 486er-Rechnern nur noch bei marginalen sechs Prozent.Corporate Reseller in Deutschland

Diese Liste der Wiederverkäufer in Deutschland, die mehr als die Hälfte ihres Umsatzes mit dem Verkauf ihrer Produkte an Großkunden wie beispielsweise Banken und Versicherungen oder staatliche Unternehmen machen, erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Das britische Marktforschungsunternehmen Context hat nach eigenen Aussagen nur die Firmen aufgeführt, die mehr als 1.000 Mitarbeiter beschäftigen. Oberster Platzhirsch ist der Liste zufolge unbestritten die CompuNet Computer AG.

Der deutsche Corporate-Reseller im ersten Halbjahr 1996

In den ersten drei Monaten des Jahres 1996 verkauften die Corporate Reseller elf Prozent der IT-Produkte in Deutschland, im darauffolgenden Quartal konnten sie um zwei Prozent zulegen und haben nun einen Marktanteil von 13 Prozent. Insgesamt verzeichnen sie also einen Anteil am deutschen Stückzahlen-Kuchen von 12 Prozent.

Corporate Reseller: Verkaufstrends in Deutschland

Im Februar 1996 sackten die Verkäufe der Corporate Reseller kurzfristig ab, dafür stiegen sie von da an konsequent. Im Vergleich zum Januar konnten die großen Wiederverkäufer im Juni einen Anstieg der Verkaufszahlen von stolzen 21 Prozent verbuchen.

Pentium-Prozessor: Der Verkaufsfavorit der deutschen Corporate Reseller

Ganz klar zeigt sich im ersten Halbjahr der Trend weg vom 486er-Prozessor hin zum Pentium-Prozessor: Die Zahl der verkauften 486er-Systeme sank um 28 Prozent.

Im Juni verkauften die deutschen Corporate Reseller 6 Prozent 486er, der Anteil der Pentium-Prozessoren im Juni liegt bei stolzen 90 Prozent. 42 Prozent der verkauften Pentiums waren P100-Systeme, 30 Prozent P90-Prozessoren. Im Juni teilten sich der P100 und der P133 die Rangliste der bestverkauften Pentiums.

Die Lieferanten der deutschen Corporate Reseller

Als Lieferanten für die Big Player im Wiederverkäuferbereich treten in Deutschland vor allem vier Hersteller auf: Compaq, IBM, Hewlett-Packard und Siemens Nixdorf (in dieser Reihenfolge). Die IBM und Compaq liefern sich dabei oft ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen, HP und SNI sind erstaunlich weit abgeschlagen.

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