Deutsche Unternehmen machen sich fit fürs E-Business

12.07.2000
Gewinnung und Austausch von Informationen über das Internet gehören für praktisch alle Unternehmen bereits zur täglichen Praxis. Inzwischen bereiten sich die meisten aber auch auf den eigenen Einstieg in den elektronischen Marktplatz vor.

Das jedenfalls ergibt sich aus der Studie "E-Business in der deutschen Wirtschaft - Status quo und Perspektiven 2001", welche die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und die Beratungsgesellschaft KPMG erstellt haben. Demnach sind 90 Prozent der befragten 371 Unternehmen schon täglich online. Gleichzeitig planen 68 Prozent, in naher Zukunft einen großen Teil der internen Geschäfte über E-Business abzuwickeln.

Kundenanbindung und Einsparungen erwartet

Einen Zeitraum von drei Jahren setzt die Studie an, in dem die Unternehmen verstärkt auf elektronische Marktplätze umsteigen wollen. Eine Steigerung von 48 auf 77 Prozent wird dabei der Einsatz des Internet in der Verwaltung erfahren. Bereiche wie Logistik und Produktionsplanung sowie -steuerung werden auf fast das Doppelte wachsen. Jedes zweite Unternehmen erhofft, durch E-Business eine bessere Kundenbindung zu erreichen. 40 Prozent glauben fest daran, damit auch größere Einsparungen zu erzielen.

Auch im Bereich der E-Business-Angebote schwebt der Mehrzahl der Unternehmen ein Zuwachs vor. Erst 28 Prozent der Studienteilnehmer lassen heute eine OnlineBestellung zu. In den kommenden drei Jahren wollen 69 Prozent der Unternehmen dazu gehören. Im Zusammenhang damit steht die geplante Ausweitung der Online-Produktkataloge von derzeit 51 auf 77 Prozent. Online-Bewerbungen, die heute schon in 38 Prozent der befragten Firmen möglich sind, werden 2003 etwa 61 Prozent ausmachen.

Ziel der ausgeweiteten, elektronisch ablaufenden Geschäftsprozesse ist für die meisten Befragten eine höhere Effizienz. Außerdem erwarten die Firmen einen Imagegewinn und die Erweiterung ihres Beschaffungsmarktes. Demgegenüber treten mögliche Hindernisse wie Einführungskosten und ungelöste Sicherheitsfragen deutlich in den Hintergrund. (so)

www.kpmg.de

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