Deutschland gibt sich päpstlicher als der Papst

17.02.2000

Der Extranet-Dienstleister Seals und der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) fordern vom deutschen Gesetztgeber eine großzügigere Auslegung der EU-Richtlinien für elektronische Signaturen. Denn für viele Anwendungen seien die strengen Anforderungen des deutschen Signaturgesetzes mit ihrer Beschränkung auf öffentlich zertifizierte Signaturen gar nicht notwendig. Seals und der ZVEI begrüßen die Absicht der Bundesregierung, elektronische Rech-nungen für Umsatzsteuerzwecke anzuerkennen. Eine zwangsweise Einschränkung auf elektronische Rechnungen, die im Sinne des deutschen Signaturgesetzes mit digitalen Signaturen versehen sind, halten sie jedoch für überzogen. Entscheidend sei der jeweilige Sicherheitsstandard, der gegenüber der Finanzverwaltung nachzuweisen ist. Gerade in geschlossenen Benutzergruppen wie bei "Edifact" (Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Transport) oder bei den Extranet-Lösungen von Seals sei die Sicherheit auch ohne öffentlich zertifizierte digitale Signatur gewährleistet. (kh)

www.zvei.de

www.seals.com

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