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Von 16,7 Millionen in Westeuropa verkauften PCs gingen im dritten Quartal dieses Jahres 3,34 Millionen in den deutschen Markt. Damit haben die Hersteller in Deutschland das beste Ergebnis vor den beiden anderen Kernmärkten England (3,29 Millionen) und Frankreich (2,85 Millionen) erzielt. Insgesamt wuchs der deutsche PC-Markt gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal um 3,7 Prozent, wogegen der Westeuropäische Gesamtmarkt ein Minus von 0,3 Prozent hinnehmen musste.
Die Erholung des Marktes ist jedoch für Hersteller und Handel nicht unbedingt von größeren Umsatzzahlen geprägt: "Die Käufer sind sehr preissensibel und die höheren Stückzahlen waren eher im Niedrigpreissegment sichtbar - sogar noch stärker als in den vorangegangenen Quartalen", sagt Gartner Analystin Meike Escherich. Zugpferd waren, wie gewohnt, mobile PCs mit einem Anstieg um 12. Prozent. Bei den Desktop-Verkäufen mussten die Hersteller gegenüber dem Vergleichsquartal einen Rückgang um 10 Prozent hinnehmen. Nachhaltig dürftig liefen auch die Verkäufe im Business-Segment; sie gingen um 3 Prozent zurück.
Gewinner des 3. Quartals 2009 waren Hersteller wie Acer und Asus. Sie profitierten von der erhöhten Nachfrage im Consumer-Bereich (+ 10 Prozent) und hier vor allem von guten Verkäufen im Mini-Notebook-Segment. Jeder vierte mobile Computer, der in Deutschland verkauft wurde, war ein Mini-Notebook. Zusammen mit Samsung haben Acer und Asus im dritten Quartal mehr als 80 Prozent der Mini-Notebooks in Deutschland verkauft. HP konnte seinen Vorsprung im Desktop-Segment zwar halten, verlor aber die Marktführerschaft im Professional-Segment an Acer. Dell und Fujitsu verloren weiterhin Marktanteile. Verlierer im Deutschen PC-Markt ist allerdings Dell mit einem Rückgang der Marktanteile von 27,4 Prozent. (bw)