Deutschland vor neuem Pleiterekord

25.04.2002
Mit einer gigantischen Pleitewelle rechnet der Bundesverband Deutscher Inkassounternehmen (BDIU)in diesem Jahr: Vor allem über dem Mittelstand kreise der Pleitegeier, so Verbandspräsident Ulf Giebel auf einer Pressekonferenz am vergangenen Dienstag in Hannover. Bereits im ersten Quartal dieses Jahres habe sich die Zahl der Firmeninsolvenzen verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 15 Prozent erhöht. Der Verband rechnet damit, dass im gesamten Jahr 37.200 Firmen nicht überleben werden. Schuld seien neben der allgemeinen Konjunkturkrise und der schlechten Zahlungsmoral der Kunden auch die Banken, die bei der Kreditvergabe immer restriktiver vorgehen würden.Auch in den Privathaushalten macht sich zunehmend der Pleitegeier breit: Waren im vergangenen Jahr 13.300 Privathaushalte als zahlungsunfähig erklärt worden, erwartet der BDUI in diesem Jahr 30.000 so genannte „Verbraucherinsolvenzen". Allein im ersten Quartal sei die Zahl der privaten Insolvenzen gegenüber dem Vorjahresquartal um 38 Prozent angestiegen. Schuld an dieser Entwicklung sei vor allem die derzeit hohe Arbeitslosenquote, aber auch an der Euro-Einführung scheiterten manche private Existenzen: Denn manche Verbraucher ließen sich durch die scheinbar niedrigen Preise zu unbedachten Kaufentscheidungen verleiten.(st)

Mit einer gigantischen Pleitewelle rechnet der Bundesverband Deutscher Inkassounternehmen (BDIU)in diesem Jahr: Vor allem über dem Mittelstand kreise der Pleitegeier, so Verbandspräsident Ulf Giebel auf einer Pressekonferenz am vergangenen Dienstag in Hannover. Bereits im ersten Quartal dieses Jahres habe sich die Zahl der Firmeninsolvenzen verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 15 Prozent erhöht. Der Verband rechnet damit, dass im gesamten Jahr 37.200 Firmen nicht überleben werden. Schuld seien neben der allgemeinen Konjunkturkrise und der schlechten Zahlungsmoral der Kunden auch die Banken, die bei der Kreditvergabe immer restriktiver vorgehen würden.Auch in den Privathaushalten macht sich zunehmend der Pleitegeier breit: Waren im vergangenen Jahr 13.300 Privathaushalte als zahlungsunfähig erklärt worden, erwartet der BDUI in diesem Jahr 30.000 so genannte „Verbraucherinsolvenzen". Allein im ersten Quartal sei die Zahl der privaten Insolvenzen gegenüber dem Vorjahresquartal um 38 Prozent angestiegen. Schuld an dieser Entwicklung sei vor allem die derzeit hohe Arbeitslosenquote, aber auch an der Euro-Einführung scheiterten manche private Existenzen: Denn manche Verbraucher ließen sich durch die scheinbar niedrigen Preise zu unbedachten Kaufentscheidungen verleiten.(st)

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