Deutschland weder für Menschen noch für IT besonders lebenswert

12.07.2001
Spieglein, Spieglein überm Belt, wer hat das schönste Land in der ganzen Welt? Die Norweger sind’s, doch das beste Klima für Informationstechnologie haben die Finnen. Kein anderer Staat bringt dank Nokia und anderer Unternehmen prozentual so viele High-Güter hervor wie das einstige Grenzland zwischen den Weltmachtfronten. Das ergab der jüngste UN-Bericht über die Top 20 in punkto Lebensqualität und Technologie. Schockierend für die Kanadier: Sechs Jahre lang konnten sie sich rühmen, weltweit die beste Lebensqualität zu haben. Nun müssen sie sich nicht nur mit dem zweiten, sondern mit dem dritten Platz zufrieden geben, denn ebenfalls vorgemogelt haben sich die Australier. Vielleicht liegt es ja an den hohen Bierpreisen in Finnland, dass die Amis ihre lange Zeit bestehende Technologieführerschaft an ein kleines europäisches Land verloren haben, spekuliert Kieren McCarthy von dem britischen Online-Magazin TheRegister.com. Technologisch auf Platz drei liegen dem UN-Bericht zufolge vor den Japanern die Schweden, die sich in Sachen Lebensqualität mit dem vierten Platz zufrieden geben müssen. Mit dem 11. Platz auf dem Technologieterrain und dem 17. Platz bei der Lebensqualität ist Deutschland dagegen eher unter fernerliefen. Selbst in Großbritannien, dem Mutterland der Industrialisierung, lässt es sich laut UN-Einschätzung besser leben als in der Bundesrepublik. Fragt sich bloß, was Leben heißt. Denn die USA, wo rund zehn Prozent der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze leben, sind dem UN-Bericht nach das Land mit der sechsthöchsten Lebensqualität. Und was an Belgien so schön sein soll, dass es den Platz fünf verdient, ist angesichts der eher laxen Umweltbestimmungen dort auch recht fraglich. (kh)

Spieglein, Spieglein überm Belt, wer hat das schönste Land in der ganzen Welt? Die Norweger sind’s, doch das beste Klima für Informationstechnologie haben die Finnen. Kein anderer Staat bringt dank Nokia und anderer Unternehmen prozentual so viele High-Güter hervor wie das einstige Grenzland zwischen den Weltmachtfronten. Das ergab der jüngste UN-Bericht über die Top 20 in punkto Lebensqualität und Technologie. Schockierend für die Kanadier: Sechs Jahre lang konnten sie sich rühmen, weltweit die beste Lebensqualität zu haben. Nun müssen sie sich nicht nur mit dem zweiten, sondern mit dem dritten Platz zufrieden geben, denn ebenfalls vorgemogelt haben sich die Australier. Vielleicht liegt es ja an den hohen Bierpreisen in Finnland, dass die Amis ihre lange Zeit bestehende Technologieführerschaft an ein kleines europäisches Land verloren haben, spekuliert Kieren McCarthy von dem britischen Online-Magazin TheRegister.com. Technologisch auf Platz drei liegen dem UN-Bericht zufolge vor den Japanern die Schweden, die sich in Sachen Lebensqualität mit dem vierten Platz zufrieden geben müssen. Mit dem 11. Platz auf dem Technologieterrain und dem 17. Platz bei der Lebensqualität ist Deutschland dagegen eher unter fernerliefen. Selbst in Großbritannien, dem Mutterland der Industrialisierung, lässt es sich laut UN-Einschätzung besser leben als in der Bundesrepublik. Fragt sich bloß, was Leben heißt. Denn die USA, wo rund zehn Prozent der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze leben, sind dem UN-Bericht nach das Land mit der sechsthöchsten Lebensqualität. Und was an Belgien so schön sein soll, dass es den Platz fünf verdient, ist angesichts der eher laxen Umweltbestimmungen dort auch recht fraglich. (kh)

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