Seinen Anfang nahm das Unternehmen Dicom auf einer kleinen Bürofläche, die der Schweizer Otto Schmid 1991 als Untermieter bei einer Firma im schweizerischen Rotkreuz mietete.Zwei Jahre später wurde es den Schweizern zu eng: Sie gründeten die Dicom Deutschland GmbH in Freiburg. Noch im selben Jahr wurde auch Dicom Europa in England ins Leben gerufen. 1994 folgten Niederlassungen in England und Skandinavien, 1996 wurde die Dicom Group plc. als Holding der Gesellschaft für alle Dicom-Firmen gegründet. Im gleichen Jahr erhielt die Dicom-"Familie" Zuwachs durch die in Österreich und Osteuropa agierende Elsat sowie die Aptus-Gruppe mit Niederlassungen in Frankreich, Belgien und Holland.
Auch erste Ableger in Asien kamen hinzu.
Ebenfalls 1996 erfolgte der Gang an die Börse - zunächst an die AIM (Alternative Investment Market), eine Nebenbörse für
junge Wachstumsfirmen. Im Herbst 1997 ging es dann aber in voller Fahrt an die Londoner Hauptbörse. Heute ist die Dicom Group plc. mit Hauptsitz und Logistikzentrum in Freiburg durch Niederlassungen in 21 Ländern vertreten.
21 Millionen Mark Umsatz erwirtschaftete Dicom Deutschland im vergangenen Geschäftsjahr 1996/97 (Ende: 30.6.) mit ihrer 36 Mitarbeiter starken Mannschaft. Damit lagen die Freiburger um einiges unter den ursprünglich angepeilten 24 Millionen. "Das lag zum großen Teil an den Neugründungen etwa in Frankreich und England, die die Dicom GmbH unterstützte, und hat uns nicht wirklich überrascht", erklärt Dicom-Vertriebschef Manfred Eleganczyk.
Rund 58 Millionen Pfund (etwa 160 Millionen Mark) Umsatz warf die Teamarbeit der gesamten Dicom Group plc. (280 Mitarbeiter weltweit) im vergangenen Geschäftsjahr ab. In Deutschland soll das laufende Geschäftsjahr 30 Millionen Mark Umsatz bringen. (taf)
Der Schweizer Mathematiker Otto Schmidt, "Vater" des Unternehmens Dicom, ist heute Vorstandsvorsitzender der Dicom Group plc.