Die aktuellen Renner und Penner

08.08.1997
MüNCHEN: Im Auftrag von ComputerPartner befragte das Kasseler Marktforschungsunternehmen TechConsult im Juli wieder 168 repräsentativ ausgewählte IT-Händler und handeltreibende Dienstleister, welche Produkte sich derzeit am besten vermarkten lassen und mit welchen sie die höchsten Margen erzielen. Heute im Visier: Soundkarten, DTP-Programme und Scanner. Die Ergebnisse bergen keine Überraschungen: Creative Labs steht mit seinen Soundkarten unangefochten an gleich mehreren Spitzenpositionen, Adobe führt die Hitliste der DTP-Programme an und auch Hewlett-Packard belegt gleich den ersten und zweiten Rang mit seinen Scannern.

MüNCHEN: Im Auftrag von ComputerPartner befragte das Kasseler Marktforschungsunternehmen TechConsult im Juli wieder 168 repräsentativ ausgewählte IT-Händler und handeltreibende Dienstleister, welche Produkte sich derzeit am besten vermarkten lassen und mit welchen sie die höchsten Margen erzielen. Heute im Visier: Soundkarten, DTP-Programme und Scanner. Die Ergebnisse bergen keine Überraschungen: Creative Labs steht mit seinen Soundkarten unangefochten an gleich mehreren Spitzenpositionen, Adobe führt die Hitliste der DTP-Programme an und auch Hewlett-Packard belegt gleich den ersten und zweiten Rang mit seinen Scannern.

Soundkarten

Creative Labs feiert in der diesjährigen Soundkarten-Untersuchung seinen persönlichen Siegeszug im Alleingang. Dies ist auch der Grund dafür, daß in diesem Monat die Statistik auf 6 Ränge ausgeweitet wurde, um eine One-man-Show zu vermeiden. Während noch im vergangenen September Aztech und Miro Kandidaten unter den Top 5 stellen konnten, beherrschen derzeit die vielfältigen Soundblaster das Verkaufsgeschehen bei den befragten IT-Händlern. Allen voran der Soundblaster-Veteran 16 PnP, der dank seines niedrigen Preises und trotz überholter Technik noch reichlich Abnehmer findet. Der niedrige Preis bedeutet für den Handel eine entsprechend niedrige Gewinnmarge, weshalb die Befragten der Karte die Letztplazierung in den Gewinnmargenrankings verleihen. Dagegen zeigen sich die Händler in puncto Gewinn von einem größeren Mitglied der Familie Soundblaster mehr überzeugt, nämlich von der Soundblaster 32 PnP, die mit Wavetable-Modul ausgestattet auch MIDI-Dateien in befriedigender Qualität wiedergeben kann.

DTP-Programme

In Sachen Desktop Publishing wurde Urvater Adobe Pagemaker 6.0 endlich von seinem Nachfolger 6.5 als absoluter Spitzenreiter abgelöst und geht langsam in den verdienten Ruhestand. Allerdings muß auch die Neuversion in bezug auf Gewinnmargen dem teureren Quark XPress 3.32 weichen. Dieser beansprucht, wie im September 1996 auch, den zweiten Rang der Verkaufscharts für sich. Software-Multi Microsoft hat ausnahmsweise keine klare Sicht nach vorn und jagt immer noch den DTP-Vorreitern hinterher. Kandidat Publisher 3.0 für Windows 95 belegt den dritten Platz der Verkaufscharts und lediglich den vierten Rang der Gewinnmargenhits. Corel Ventura 7 feiert den Einzug in die Top-5-Verkaufsschlager und kann sich mit dem vierten Rang zufriedengeben. Auch die Händler äußern sich mit der realisierbaren Gewinnmarge des Programms einigermaßen zufrieden. Im Gegensatz zu Microsoft Publisher 2.0, der in beiden Hitlisten eindeutig das Schlußlicht bildet. Abschließend ist anzumerken, daß lediglich reine DTP-Programme in die Statistik aufgenommen wurden, weshalb hier Corel Draw nicht in die Wertung aufgenommen wurde.

Scanner

Hewlett-Packard erweist sich wieder einmal als unangefochtener Marktführer in puncto Scanner und besetzt gleich die beiden ersten Plätze der Verkaufscharts. Knapper Sieger ist das Modell 5p, das "Scannen auf Knopfdruck" und eine Single-Pass-Scanning-Methode bietet. Weniger positiv finden die Händler die Gewinnmarge des Geräts, die lediglich den dritten Rang der entsprechenden Hitliste für sich beanspruchen kann. Hewlett-Packard läßt sich die Erstplazierung jedoch nicht nehmen und kann mit dem Modell 4c die begehrte Gunst der Händler für sich gewinnen, die dem schnellen 4c darüber hinaus den zweiten Platz der Verkaufscharts zuweisen. Der Microtek E6 mit einer optischen Auflösung von 600 x 1200 dpi und 30 Bit Farbtiefe macht im Vergleich zur letztjährigen Untersuchung zwei Verkaufsränge gut und reiht sich in den Verkaufscharts hinter den beiden HP-Kandidaten ein. Dank einer beachtlichen Gewinnspanne vermag das Gerät sogar eine Zweitplazierung in der entsprechenden Rangliste zu erzielen. Musteks Paragon 600 büßt gegenüber der vergangenen Befragung zwei Verkaufsplätze ein und muß sich nun mit dem vierten Rang beider Charts begnügen. Ein weiteres Modell aus dem Hause Microtek rangiert in Sachen Verkauf und Spanne auf dem fünften Rang und stellt somit keine ernsthafte Konkurrenz für die Favoriten dar.

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