MÜNCHEN: Bei den Monitoren und Scannern geht's rund. Zum ersten Mal nimmt das Marktforschungsunternehmen TechConsult im Auftrag von ComputerPartner Flachbildschirme unter die Lupe. Bei den herkömmlichen Monitoren sind die Belinea-Produkte immer noch Verkaufsschlager. Um die ersten fünf Plätze der meistverkauften Scanner liefern sich Hewlett-Packard und Mustek einen harten Kampf. Mikrotek schaffte diesmal keine Plazierung.
Monitore
Nach dem Motto "klein, aber oho" behauptet sich der einzige 15-Zoll-Monitor unter den meistverkauften Bildschirmen wieder auf Platz eins. Die Marge des Belinea-Geräts befriedigt die befragten Händler allerdings nicht. Ganz im Gegensatz zum 17-Zöller von Belinea, an dem der IT-Handel das meiste Geld verdient und den er am zweithäufigsten verkauft.
Eizos 17-Zöller bleibt im Vergleich zur letzten Befragung (siehe ComputerPartner Nr. 6/97, Seite 10) unverändert auf Platz drei der Verkaufshitliste, muß aber seinen ersten Platz bei der Marge an Belinea abtreten und schaffte es dieses Mal nur noch auf Platz zwei.
Während die Kandidaten der ersten drei Plätze im Vergleich zur letzten Befragung gleich blieben, tat sich auf den Rängen vier und fünf einiges: Der 17-Zoll-Monitor von Iiyama schob sich vom fünften auf den vierten Rang bei den meistverkauften Geräten und erreichte die dritte Position in Sachen Marge. Zum ersten Mal taucht ein Nokia-Bildschirm in der Hitliste auf, dessen Marge nach Ansicht der Händler allerdings noch besser sein könnte.
LC-Displays
ComputerPartner nimmt zum ersten Mal in die Befragung der "Renner und Penner" die Liquid Chrystal-(LC-)Displays auf. Die "Flachbildschirme", die schon seit Jahren bei den mobilen Notebooks zum Einsatz kommen, schicken sich an, den Desktop-Bereich zu erobern und den Röhrenbildschirmen den Kampf anzusagen.
Nachteilig für die Verbreitung auf den Massenmarkt wirkt sich der bisher noch recht hohe Preis aus. Dies spiegelt sich auch in der aktuellen Befragung wider. Lediglich 23 Prozent der befragten Händler vertreiben Flachbildschirme. Dabei haben sie in der Regel nur ein Modell im aktuellen Angebot, so daß keine Gewinnmargenrangfolge ermittelt werden konnte. Sieger der Verkaufshitliste ist Iiyama mit seinem 13,8-Zoll-TFT-Farbdisplay, gefolgt von NEC mit einem 14,1-Zoll-TFT-Bildschirm, dessen aktive Bildfläche einem 17-Zoll-CRT-Monitor entspricht. Den dritten Platz der Verkaufscharts teilen sich Fujitsu mit einem 13,8-Zoll-Display und der Highscreen von Vobis mit einem 14,5-Zoll-LCD-Monitor.
Scanner
Mikrotek, in der letzten Befragung (siehe ComputerPartner Nr. 12/97, Seite 71) noch auf dem fünften Platz der meistverkauften Scanner, schaffte diesmal keine Plazierung unter den Top five. Hewlett-Packard und Mustek beherrschen die ersten Ränge. Unangefochtener Sieger sowohl beim Absatz als auch bei der Marge ist der "Scanjet 6100 C" von HP. Angesichts des relativ hohen Preises können die Händler sich über die guten Gewinnspannen freuen, was dem DIN-A4-Scanner den ersten Platz der Gewinnmargenrangfolge beschert. Diesen muß er sich allerdings mit Musteks Modell "Paragon 1200 SP" teilen, den die befragten Händler am vierthäufigsten verkaufen.
Der "Paragon 600 P" ebenfalls von Mustek folgt dem HP-Modell dicht auf den Fersen, gewinnt aber nur die drittbeste Einschätzung der Händler, was die Gewinnseite angeht. Immerhin hat sich dieses Produkt im Vergleich zur letzten Befragung in beiden Kategorien verbessert. Vom ersten auf den dritten Platz rutschte der "Scan Jet 5P" von Hewlett-Packard, der auch in Sachen Marge die Händler nicht überzeugt.
Auf Platz fünf in beiden Kategorien landete noch mal ein Mustek-Produkt, der "Scan Express 1200P".