Die Begeisterung am M-Commerce lässt total nach

22.05.2001
Nach der anfänglichen Euphorie ist es ziemlich still geworden um M-Commerce - den mobilen Handel über internetfähige Handys. Laut einer weltweiten Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney und der Cambr University wollten im Januar 2001 nur noch zwölf Prozent aller Besitzer von internetfähigen Handys mobil im Web einkaufen. Ein halbes Jahr zuvor waren es noch 32 Prozent. Am drastischsten war der Rückgang in den USA. Dort ist die Zahl der M-Commerce-Begeisterten von 34 auf drei Prozent gesunken. In Europa fiel der Rückgang etwas milder aus: von 29 Prozent im Juni 2000 auf 14 Prozent im Januar 2001. Eine andere Studie von Jupiter Research ergab jedoch, dass die Europäer beim Kauf eines internetfähigen Handys fast nur am E-Mail-Verkehr interessiert sind. A.T.-Kearney-Analyst Paul Collins zeigt sich von dem Ausmaß des Rückgangs selbst überrascht und macht vor allem technische Probleme für das "plötzliche Desinteresse" am mobilen Handel verantwortlich. Konsequenz der allgemeinen Enttäuschung könnte ihm zufolge sogar sein, dass auch das Interesse an den entsprechenden Geräten nachlässt. Das wäre absolutes Gift für die Betreiber und Hersteller, die bereits Milliarden in die Entwicklung von UMTS gesteckt haben. Zum Zeitpunkt der Erhebung waren immerhin rund 16 Prozent aller Mobilfunkteilnehmer im Besitz eines internetfäigen Handys. (kh)

Nach der anfänglichen Euphorie ist es ziemlich still geworden um M-Commerce - den mobilen Handel über internetfähige Handys. Laut einer weltweiten Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney und der Cambr University wollten im Januar 2001 nur noch zwölf Prozent aller Besitzer von internetfähigen Handys mobil im Web einkaufen. Ein halbes Jahr zuvor waren es noch 32 Prozent. Am drastischsten war der Rückgang in den USA. Dort ist die Zahl der M-Commerce-Begeisterten von 34 auf drei Prozent gesunken. In Europa fiel der Rückgang etwas milder aus: von 29 Prozent im Juni 2000 auf 14 Prozent im Januar 2001. Eine andere Studie von Jupiter Research ergab jedoch, dass die Europäer beim Kauf eines internetfähigen Handys fast nur am E-Mail-Verkehr interessiert sind. A.T.-Kearney-Analyst Paul Collins zeigt sich von dem Ausmaß des Rückgangs selbst überrascht und macht vor allem technische Probleme für das "plötzliche Desinteresse" am mobilen Handel verantwortlich. Konsequenz der allgemeinen Enttäuschung könnte ihm zufolge sogar sein, dass auch das Interesse an den entsprechenden Geräten nachlässt. Das wäre absolutes Gift für die Betreiber und Hersteller, die bereits Milliarden in die Entwicklung von UMTS gesteckt haben. Zum Zeitpunkt der Erhebung waren immerhin rund 16 Prozent aller Mobilfunkteilnehmer im Besitz eines internetfäigen Handys. (kh)

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