Test

Die besten Spiele-PCs im Vergleich

02.07.2009
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Medion Erazer X7312 D

Medion Erazer X7312 D
Medion Erazer X7312 D

Fazit: Der Medion Erazer X7312 D präsentiert sich im Test in allen Disziplinen nur auf mittelmäßigem Niveau. Obwohl der Core i7 920 in der Preislage um 1000 Euro die richtige Wahl ist, sind 3 GB Arbeitsspeicher und ein 32-Bit-Betriebssystem angesichts der Ausstattung bei den 300 Euro billigeren Aldi-PCs mager. Dies betrifft auch die fehlenden Firewire- und eSATA-Anschlüsse. Obwohl die Grafikkarte mit einem aktuellen Grafikchip daherkommt, hat sie mit 512 MB zu wenig Grafikspeicher. Die Quittung sind nur mittelmäßige Benchmarkwerte, allerdings verbraucht der PC deutlich weniger Strom als andere Spiele-PCs. Das Betriebsgeräusch ist gerade noch akzeptabel.

Ausstattung: Im Spiele-PC Medion Erazer X7312 D verbaut der Hersteller der Aldi-PCs die schnelle CPU Intel Core i7 920 mit einer Taktfrequenz von 2,67 GHz. Die Arbeitsspeicher-Kapazität ist mager: 3 GB sind für aufwändige 3D-Spiele und Videobearbeitung definitiv zu wenig. Der HP Pavilion m9584de beispielsweise bietet zum selben Preis satte 8 GB Arbeitsspeicher. Bei der Festplatte ist Medion dagegen etwas spendabler: Die Western Digital WD10EACS-00D6B0 hat ein Fassungsvermögen von einem Terabyte. Der DVD-Brenner LG GH-20NS10 beschreibt alle gängigen CD- und DVD-Formate inklusive DVD-RAM.

Die Grafikkarte ATI Radeon HD 4870 besitzt zwar einen aktuellen Grafikchip, verfügt aber nur über 512 MB GDDR5-Speicher. Doch bereits viele ältere Spiele wie World in Conflict oder Crysis laufen mit 1 GB Grafikspeicher flüssiger. Neben einem Gigabit-LAN-Port verfügt der Medion Erazer X7312 D über ein WLAN-Modul nach dem Standard 802.11 b/g/n.

Beim Betriebssystem setzt Medion auf Windows Vista Home Premium in der 32-Bit-Variante. Leider verzichtet Medion auch hier auf eine gute Tradition der Aldi-PCs - diesen legt der Hersteller nämlich zusätzlich eine Installations-DVD der 64-Bit-Variante bei.

Tempo: Für einen PC mit nur einer Grafikkarte schneidet der Medion Erazer X7312 D im Benchmark 3D Mark 06 ordentlich ab: 14836 Punkte sind ein passables Ergebnis. Im Benchmark PC Mark 05 blieb der Rechner mit 9697 Punkten hinter den Erwartungen zurück. Andere Spiele-PCs erreichen hier zwischen 10000 und 14000 Punkten. Für das schlechte Gesamtergebnis ist hauptsächlich die Festplatte verantwortlich: Im reinen HDD-Benchmark vergab PC Mark 05 nur 5844 Punkte - PCs mit schnelleren Festplatten erreichen hier einen doppelt so guten Wert.

Ergonomie: Der Stromverbrauch des Medion Erazer X7312 D ist im Desktop-Modus akzeptabel: 164 Watt haben wir ermittelt, die Spanne bei Spiele-PCs liegt hier zwischen 100 und 450 Watt. Auch unter Volllast gehört der PC mit 283,4 Watt zwar nicht zu den Energiesparern. Für einen Spiele-PC ist dieser Wert allerdings annehmbar - wenn man bedenkt, dass andere PCs im Desktop-Betrieb fast doppelt soviel verbrauchen.

Mit 31 dB(A) im Desktop-Betrieb ist der Medion Erazer X7312 D zwar kein Leisetreter, andere Rechner röhren hier aber mit über 39 dB(A) deutlich lauter. Durch die Festplattenaktivität und die Lüftungskomponenten steigert sich unter Volllast das Betriebsgeräusch auf 35 dB(A). Steht der PC auf dem Schreibtisch, bleibt er akustisch dauerhaft wahrnehmbar, lediglich bei einer Platzierung unter dem Tisch ist das Betriebsgeräusch annehmbar.

Ausführlicher Testbericht: Medion Erazer X7312 D

Zur Startseite