Die größte Gefahr kommt von innen

02.12.2004
Im Auftrag von McAfee befragte Datamonitor 246 Unternehmen in sieben Ländern Europas zu ihren IT-Sicherheitstandards. Dabei stellten die Marktforscher fest, dass die größte Gefahr für die internen Netzwerke nicht von draußen kommt, sondern im Unternehmen selbst ihren Ursprung hat. Von ComputerPartner-Redakteur Dr. Ronald Wiltscheck

Mitarbeiter, Lieferanten, Partner oder Kunden, die sich mit ihren vireninfizierten Notebooks oder PDAs in das interne System mit Erlaubnis des Systemadministrators einloggen, bedrohen die IT-Infrastruktur des besuchten Unternehmens. Werden nämlich die Clients bei diesem Vorgang nicht erst gescannt, gelangen die dort schlummernden Viren ins LAN; bestehende Sicherheitssysteme zeigen dabei keine Wirkung.

Das haben auch die von Datamonitor befragten Unternehmen bestätigt: Fast die Hälfte von ihnen gab an, erst kürzlich Opfer einer auf diese Weise hervorgerufenen Vireninfektion geworden zu sein.

Auch deutsche Firmen sind bedroht

Nicht viel besser sieht es übrigens in Deutschland aus: 81 Prozent der hier zu Lande befragten Unternehmen bestätigten, dass "fremde" Rechner sich in ihr Firmennetzwerk einloggen dürfen. Knapp die Hälfte dieser Betriebe sieht darin auch eine "reale und signifikante" Bedrohung für ihr Unternehmen.

Immerhin 45 Prozent der von Datamonitor und McAfee untersuchten deutschen Unternehmen planen oder tätigen bereits Investitionen in Technologie, die diese von Fremdsystemen ausgehenden Gefahren bannen soll.

Meinung des Redakteurs

Viele Unternehmen sind den von Notebooks, USB-Sticks und PDAs ausgehenden Gefahren schutzlos ausgeliefert. Dies bleibt unverständlich, denn der Markt offeriert bereits Lösungen, die diese Bedrohung in Schach halten können.

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