Die Japaner mögen UMTS immer noch nicht: NTT Docomo wird bescheiden

09.09.2002
NTT Docomo, UMTS-Pionier in Japan, muss seine Ziele für UMTS nun endgültig senken. Dies gab CEO Keiji Tachikawa Ende letzter Woche zähneknirschend bekannt. Die für März 2002 anvisierten 150.000 Kunden hat der Konzern noch nicht einmal bis Mitte des Jahres erreicht. Bis Ende März 2003 sollten 1,38 Millionen Japaner die nächste Mobilfunkgeneration nutzen. Im Juni waren es gerade einmal 127.400 Kunden, die über UMTS telefonierten. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass NTT Docomo sich schon zum japanischen UMTS-Start im letzten Oktober einen bösen Schnitzer erlaubt hat. Die einzig verfügbaren Endgeräte waren nicht fähig, sowohl mit der neuen als auch mit der alten Technik zu telefonieren. Die Folge: Die Kunden mussten mit zwei Handys in der Tasche leben - eines für GSM und eines für UMTS. In Europa wird die Entwicklung des Japanischen Marktes aufmerksam verfolgt. Alle Anbieter haben den europäischen UMTS-Start inzwischen nach hinten verschoben. Mit Quam, eine Tochter der spanischen Telefonica, hat der erste Lizenzen-Inhaber in Deutschland seine Aktivitäten beim Aufbau des UMTS-Netzes aufgegeben. Bis sich die neue Mobilfunkgeneration auch wirtschaftlich rechnet, werden wohl noch einige magere Jahre für die Netzbetreiber ins Land ziehen. NTT-Chef Tachikawa selbst rechnet erst im Jahre 2010 damit. T-Mobile zeigt sich etwas optimistischer: Der Anbieter rechnet damit, dass UMTS im Jahr 2008 seinen wirtschaftlichen Gipfel erreicht. Erste geringe Umsätze erwarten die meisten Anfang 2004.(gn)

NTT Docomo, UMTS-Pionier in Japan, muss seine Ziele für UMTS nun endgültig senken. Dies gab CEO Keiji Tachikawa Ende letzter Woche zähneknirschend bekannt. Die für März 2002 anvisierten 150.000 Kunden hat der Konzern noch nicht einmal bis Mitte des Jahres erreicht. Bis Ende März 2003 sollten 1,38 Millionen Japaner die nächste Mobilfunkgeneration nutzen. Im Juni waren es gerade einmal 127.400 Kunden, die über UMTS telefonierten. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass NTT Docomo sich schon zum japanischen UMTS-Start im letzten Oktober einen bösen Schnitzer erlaubt hat. Die einzig verfügbaren Endgeräte waren nicht fähig, sowohl mit der neuen als auch mit der alten Technik zu telefonieren. Die Folge: Die Kunden mussten mit zwei Handys in der Tasche leben - eines für GSM und eines für UMTS. In Europa wird die Entwicklung des Japanischen Marktes aufmerksam verfolgt. Alle Anbieter haben den europäischen UMTS-Start inzwischen nach hinten verschoben. Mit Quam, eine Tochter der spanischen Telefonica, hat der erste Lizenzen-Inhaber in Deutschland seine Aktivitäten beim Aufbau des UMTS-Netzes aufgegeben. Bis sich die neue Mobilfunkgeneration auch wirtschaftlich rechnet, werden wohl noch einige magere Jahre für die Netzbetreiber ins Land ziehen. NTT-Chef Tachikawa selbst rechnet erst im Jahre 2010 damit. T-Mobile zeigt sich etwas optimistischer: Der Anbieter rechnet damit, dass UMTS im Jahr 2008 seinen wirtschaftlichen Gipfel erreicht. Erste geringe Umsätze erwarten die meisten Anfang 2004.(gn)

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