Daran arbeiten die Druckerhersteller

Die Supplies-Entwicklung geht weiter

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Wer sagt, die Druckerhersteller arbeiten bei der Tinten- und Tonerentwicklung nur daran, mit immer neuen technischen Tricks die Nachbauten und Nachfüllaktionen der Drittanbieter zu erschweren, tun ihnen sicher Unrecht.
HP-Supplies-Entwickler Thomas Brown demonstriert das Fließverhalten verschiedener Tintenprodukte.
HP-Supplies-Entwickler Thomas Brown demonstriert das Fließverhalten verschiedener Tintenprodukte.

Wer sagt, die Druckerhersteller arbeiten bei der Tinten- und Tonerentwicklung nur daran, mit immer neuen technischen Tricks die Nachbauten und Nachfüllaktionen der Drittanbieter zu erschweren, tun ihnen sicher Unrecht. In den Laboren der Hersteller wird intensiv geforscht, um Verbrauchsmaterial besser, zuverlässiger und ökologischer zu machen.

Doch nicht immer lassen sich die Hersteller in die Töpfe schauen: "Unsere Ingenieure arbeiten stets daran, in der Kombination von Drucktechnologie und Verbrauchsmaterial das bestmögliche Ergebnis für den Anwender zu erzielen", sagt Britta Hoffmann, Business Unit Manager Printing bei Brother International, und gibt sich damit sehr bedeckt. Christine Zech, Marketing Supplies Manager bei Hewlett-Packard, wird da schon konkreter: "Die neuen pigmentierten Tinten der Officejet-Pro-Serie sind schon deutlich wischfester als die Vorgängergeneration und verschmieren auch bei Textmarkergebrauch nicht mehr." HP-Ink and Media-Expert Thomas Brown spricht von Entwicklungszyklen von drei bis fünf Jahren, bis in der Tinten-Hexenküche die richtigen Zutaten und das richtige Mischungsverhältnis gefunden sind. Brown nennt sich selbst gerne "Inkologist", kennt sich aber auch mit Tonern gut aus. "Auf einer Seite mit fünf Prozent Abdeckung werden 150 Millionen Tonerpartikel aufgebracht", verrät der Supplies-Entwickler. Derzeit entwickeln die HP-Techniker Toner, der zum einen durch eine sehr homogene Korngröße ein schärferes und gleichmäßigeres Druckbild erzeugt und zum anderen durch einen niedrigeren Schmelzpunkt hilft, Energie einzusparen. Doch für ein optimales Druckergebnis spielt auch das Papier eine wesentliche Rolle. So arbeitet man bei HP auch an der Verbesserung und am Ausbau des Angebots der Papiere der ColorLok-Serie.

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