Die verkannten Genies

26.08.2004
Die Potenziale von leistungsstarken Multifunktionsgeräten werden in der Regel nur minimal genutzt. Mit einer Aufklärungskampagne will Kyocera Mita jetzt die Hemmungen der Kunden gegenüber der neuen Technik abbauen. Von ComputerPartner-Redakteurin Marzena Fiok

Multifunktionale Geräte sind der zukunftsweisende Trend im professionellen Office-Bereich, da sind sich alle Marktforscher ausnahmsweise mal einig. Ihre Nutzung gewährleistet Wirtschaftlichkeit, Kostenoptimierung und verbesserte Qualität - theoretisch jedenfalls. Denn in der Büropraxis wird das Potenzial der Multifunktionsgeräte heute nur selten voll ausgeschöpft. Selbst leistungsstarke Maschinen sind zum großen Teil noch nicht mit Netzwerkkarten, Druck-, Scan- oder Fax-Controllern ausgestattet. Damit die multifunktionalen Systeme ihr gesamtes Leistungsvermögen zum Einsatz bringen können, müssen sie aber zwingend in das Netzwerk eingebunden sein. Doch hier gibt es vielfach noch erhebliche Probleme durch inkompatible Treiber und Systeme, die sich nicht optimal in die Netzwerkstrukturen einfügen lassen. Die Kunden nutzen wegen solcher Probleme oder aufgrund von technischer Unkenntnis die zusätzlichen Funktionen also nicht, doch genau hier schlummern die Vorteile und Einsparpotenziale, die diese Geräte den Anwendern bieten. "Eindeutig herrscht auf dem Gebiet Multifunktion hoher Informations- und Nachholbedarf", beschreibt Bernd Austinat, Leiter Produktmarketing von Kyocera Mita Deutschland, die Situation. "Wir haben deshalb eine Multifunktionsstudie konzipiert, mit der wir direkt in den Unternehmen und Büros die Nutzung der Systeme untersuchen, um eventuelle Problemfelder zu erfassen."

Erste bundesweite Studie zum Nutzverhalten

In Kooperation mit Business-Partnern von Kyocera Mita werden dazu im Rahmen einer Telefonstudie valide Daten zur Ausstattung der Geräte sowie zu Nutzungsgewohnheiten, Softwarelösungen und Handling der Systeme erhoben. Mit ersten Ergebnissen rechnet Austinat ab Oktober. Insgesamt sollen 1.000 Nutzer zu ihren Gewohnheiten im Umgang mit multifunktionalen Systemen befragt werden. "Wir vermuten heute, dass wie bei allen technischen Systemen, die sich rasant weiterentwickeln, die Umsetzung der Möglichkeiten beim Anwender Zeit braucht. Mit der Studie möchten wir herausbekommen, wo die Knackpunkte liegen, warum eine Funktion genutzt wird oder auch nicht", so Austinat. Eine vergleichbare Studie hat es nach Angaben des Herstellers in Deutschland bisher noch nicht gegeben.

Die gewonnenen Daten will Kyocera Mita praktisch nutzen: Austinat: "Die Ergebnisse der Anwenderstudie werden wie alle Rückmeldungen, die wir von Seiten unserer Kunden und Business-Partner bekommen, in die Produktentwicklung einfließen." Außerdem sollen sie als Grundlage für eine breit angelegte Marketingkampagne dienen: "Für das Thema Multifunktion wird unsere Schwerpunktaufgabe aber im Bereich der Aufklärung liegen. Denn bereits jetzt zeigt sich, dass Anwender viele Funktionen gar nicht kennen, und daher auch nicht nutzen können. Hier wollen wir ansetzen."

Meinung der Redakteurin

Kunden kaufen Multifunktionsgeräte, um Kosten zu sparen. Kommen sie mit dem Gerät nicht klar, funktioniert das nicht. Sie sind enttäuscht, und das fällt auf Händler und Hersteller zurück. Aufklärung tut Not.

Teilnehmen und gewinnen

Multifunktionsstudie Online

Mit seiner Multifunktionsstudie will Kyocera Mita herausfinden, welche Erfahrungen Kunden mit den Alleskönnern gemacht haben, welche Funktionen sie regelmäßig nutzen, wie zufrieden sie sind und welche Eigenschaften das Gerät noch besitzen sollte. Teilnehmen können Kunden beziehungsweise Anwender von Multifunktionsgeräten, und zwar unabhängig davon, ob es sich um ein Gerät von Kyocera oder einem anderen Hersteller handelt.

Als kleines Dankeschön verlost Kyocera Mita unter allen Teilnehmern der Online-Studie eine Digitalkamera SL400R der neuesten Generation von Kyocera. Die Multifunktionsstudie finden Sie im Internet unter www. sharc.biz/kyocera. Die Beantwortung der Fragen dauert etwa fünf Minuten. MF

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