Die Zukunft der 3,5-Zoll-MO-Laufwerke

27.06.2002

Sieht man von der für PC-Daten zu kleinen Minidisc ab, sind magneto-optische (MO-) Laufwerke und -Medien ein, wenn auch stabil wachsender, Nischenmarkt (siehe Compu- terPartner 24/02, Seite 41). Aber das könnte sich bald ändern, meint Thomas Bengs, Produktmanager bei Fujitsu, dem einzigen Anbieter von 3,5-Zoll-Geräten in Europa, die mit einem Preis von 300 bis 400 Euro noch vergleichsweise günstig sind. 5,25-Zoll-MO-Laufwerke von Sony, Plasmon, Maxoptics und Hewlett-Packard sind dagegen nicht für unter 2.000 Euro zu haben, bieten jedoch Speichermöglichkeiten von bis zu 9,1 GB. Bei 3,5-Zoll-MOs ist derzeit bei 2,3 GB Schluss.

Künftige MO-Technologien, kombiniert mit blauen Lasern, sollen in den nächsten zwei bis drei Jahren auch hier Speicherkapazitäten von bis zu 20 Gigabyte eröffnen. Denkbare Einsatzgebiete sind unter anderem die stark wachsenden Märkte für Digitalkameras und Auto-Navigationssysteme. Hinsichtlich des neuen Gesetzes, das Unternehmen zwingt, ihre Geschäftsdaten in elektronischer Form aufzubewahren, könnte auch die für Jahresende geplante 3,5-Zoll-WORM-Technologie (Write Once Read Multiple) interessant werden.

Gute Absatzchancen sieht Fujitsu zudem in der Medizintechnik, wo noch vielfach mit Streamern gearbeitet wird. Bisher zehn Millionen Mal verkauft, rechnet Fujitsu damit, dass sich die Produktionskos-ten pro Drive bei Stückzahlen ab 20 Millionen an die von CD-R-Laufwerken annähern könnten.

www.fujitsu-europe.com

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