Digital-TV in der analogen Armbanduhr

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Der österreichische Uhrenentwickler Laks hat mit "Laks TV" eine Armbanduhr mit einem integrierten DVB-T-Empfänger vorgestellt.

Der österreichische Uhrenentwickler Laks hat mit "Laks TV" eine Armbanduhr mit einem integrierten DVB-T-Empfänger vorgestellt.

Die Uhr mit Stahlgehäuse verfügt über einen Chipsatz von DiBcom und ermöglicht es, digitales Fernsehen auf einem PC oder Mac zu empfangen, aufzunehmen und zeitversetzt wiederzugeben. "Die Herausforderung lag darin, hochsensible Technik in eine analoge Uhr zu integrieren", sagt Laks-Geschäftsführer Lucas Scheybal.

Die Uhr wird für den Empfang des TV-Programms per USB-Kabel mit dem Rechner verbunden. Über den ebenfalls vorhandenen Koaxial-Stecker wird die mitgelieferte DVB-T-Antenne mit der Armbanduhr verbunden. Für die Wiedergabe des digitalen Fernsehens auf einem Windows-Rechner wird eine entsprechende Software mitgeliefert. Für Mac-User liegt EyeTV Lite des Herstellers Elgato bei.

Die Uhr gibt es in zwei verschiedenen Designs und ist ab 180 Euro zu erwerben. Einen Absatzschub erwartet sich der Hersteller vor allem durch die Fußball-EM, denn mit Laks TV können die Spiele auf jedem Computer live mitverfolgt werden. Allerdings muss vorausgesetzt sein, dass sowohl USB-Kabel als auch die Antenne mit dabei sind.

"Für uns ist die Entwicklung einer DVB-T-Uhr die konsequente Weiterführung unserer Strategie", erläutert Laks-Sprecherin Bettina Gottfried. Seit fünf Jahren arbeitet das Uhrenunternehmen daran, neue Technologie in Armbanduhren zu integrieren.

Das erste technisch aufgerüstete Uhrenmodell verfügte über einen Flash-Memory-Speicher. Nach der Aufrüstung der Uhr mit einem MP3-Player, entwickelten die Uhrentechniker ein Modell, das kontaktlose Zahlungstechnologie integriert hatte. "Die Uhr hat Kreditkarteninformationen gespeichert und kann als solche benutzt werden", erklärt Gottfried. Auch in Zukunft wird Laks versuchen Trendsetter-Technologie in seine Armbanduhren zu integrieren. "Wir haben schon einiges in Planung", verrät Gottfried, wollte jedoch keine Details nennen. (pte/go)

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