Digitale Wahlen nicht vor 2007: Der Gang zur Wahlurne bleibt uns erhalten

23.09.2002
Die deutschen Wähler werden nach der Einschätzung von Mummert Consulting auch noch in vier Jahren, bei der Bundestagswahl 2006, in ihr Wahllokal pilgern müssen. Denn das sogenannte E-Voting, das Wählen vom heimischen PC aus, wird nach Meinung der Unternehmensberatung frühestens im Jahr 2007 möglich sein. Dabei gebe es schon heute Indikatoren, dass E-Voting unter der Bevölkerung großen Anklang finden würde. Rund 20 Millionen Deutsche haben einen Internetanschluß und der Anteil der Briefwähler lag schon 1998 bereits bei 16 Prozent - Tendenz steigend. Bislang hat das E-Voting nur bei Betriebsratswahlen eine Plattform gehabt. Beispielsweise konnten die etwa 7.000 Mitarbeiter der T-Systems CMS per Mausklick ihren Betriebsrat wählen. Das Ergebnis stand wenige Minuten nach dem Wahlablauf fest. Bis die Wähler aber tatsächlich von der Couch aus wählen können, sind laut Mummert noch mehrere Schritte notwendig. Zunächst müsste die Online-Wahl in den Wahllokalen eingeführt werden, wobei die Wahlhelfer die Identität der Bürger nach wie vor von Hand prüfen. Im zweiten Schritt kann man in jedem Wahllokal bei Vorlage von Ausweis und Wahlkarte online wählen. Erst im dritten Schritt wird laut Mummert die Wahl von daheim aus möglich sein - inklusive der Identifizierung per digitaler Signatur. Bevor sich etwas in dieser Richtung bewegt, müssten aber erst einmal einige rechtliche Hürden aus der Welt geschafft werden. Denn im Moment existiert die Stimmabgabe per PC im Gesetzbuch noch nicht. (gn)

Die deutschen Wähler werden nach der Einschätzung von Mummert Consulting auch noch in vier Jahren, bei der Bundestagswahl 2006, in ihr Wahllokal pilgern müssen. Denn das sogenannte E-Voting, das Wählen vom heimischen PC aus, wird nach Meinung der Unternehmensberatung frühestens im Jahr 2007 möglich sein. Dabei gebe es schon heute Indikatoren, dass E-Voting unter der Bevölkerung großen Anklang finden würde. Rund 20 Millionen Deutsche haben einen Internetanschluß und der Anteil der Briefwähler lag schon 1998 bereits bei 16 Prozent - Tendenz steigend. Bislang hat das E-Voting nur bei Betriebsratswahlen eine Plattform gehabt. Beispielsweise konnten die etwa 7.000 Mitarbeiter der T-Systems CMS per Mausklick ihren Betriebsrat wählen. Das Ergebnis stand wenige Minuten nach dem Wahlablauf fest. Bis die Wähler aber tatsächlich von der Couch aus wählen können, sind laut Mummert noch mehrere Schritte notwendig. Zunächst müsste die Online-Wahl in den Wahllokalen eingeführt werden, wobei die Wahlhelfer die Identität der Bürger nach wie vor von Hand prüfen. Im zweiten Schritt kann man in jedem Wahllokal bei Vorlage von Ausweis und Wahlkarte online wählen. Erst im dritten Schritt wird laut Mummert die Wahl von daheim aus möglich sein - inklusive der Identifizierung per digitaler Signatur. Bevor sich etwas in dieser Richtung bewegt, müssten aber erst einmal einige rechtliche Hürden aus der Welt geschafft werden. Denn im Moment existiert die Stimmabgabe per PC im Gesetzbuch noch nicht. (gn)

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